Ein majestätischer Funken

Es trafen auch immer noch Zuschauerinnen und Zuschauer ein, als der hohe Holzhaufen in Flammen stand. In früheren Jahren war das anders. Da wurde das Holz erst in Brand gesteckt, als es dunkel war.Manuel Kobelt weiss eine plausible Erklärung. Der für den Funken zuständige Turner sagt, normalerweise finde der jährliche Anlass Mitte oder Anfang März statt. Das sei dieses Jahr nicht möglich gewesen, weil die Mehrzweckhalle an den früheren Samstagen besetzt gewesen sei. Mal war Suppentag, mal spielten die Musikanten.Zustupf diesmal eher etwas höherGrund zu klagen über den ungewohnt späten Funkentermin gibt es natürlich nicht.Das Wetter war wunderbar, der Besuch entsprechend gut, was einen tendenziell eher höheren Zustupf in die Vereinskasse des organisierenden STV bringen dürfte. Manuel Kobelt mutmasste, bestenfalls dürften es wohl rund 2000 Franken sein.Zu verdanken ist dies auch der Jugi, die sich wieder beim Aufbau und in der Festwirtschaft mustergültig ins Zeug legte.Die Feuerwehr war ebenfalls wie jedes Jahr zur Stelle, musste aber zwischendurch kurz weg. Die rasche Rückkehr hiess: Es war zum Glück nichts Ernstes, aber man weiss ja nie. «Lieber einmal zu viel ausrücken als einmal zu wenig», meinte auch Manuel Kobelt.Am Werk war ein eingespieltes TeamDer STV führt den Funkenanlass schon so lange durch, dass stets ein eingespieltes Team am Werk ist. Einmal gemeinsam zusammenzusitzen habe zur Vorbereitung genügt, sagt Manuel Kobelt.Der Funken erfüllte seine Aufgabe ebenfalls so, wie das von ihm erwartet wird. Kaum entzündet, brachte das Feuer die Knallkörper zur Explosion, so dass der auf dem Funken angebrachte Kraken in sich zusammenfiel.Dass es noch nicht dunkel war, sondern wie gesagt immer noch ziemlich hell, hatte einen ungeahnten Vorteil. Vor der eindrücklichen Bergkulisse unseres Nachbarlandes entfaltete der Marper Funken eine geradezu majestätische Wirkung.Gert Bruderer