27.05.2019

Ein Kampf auf sehr hohem Niveau

Dank einer fast optimalen Chancenauswertung in der zweiten Halbzeit teilen sich die Spitzenreiter aus Rheineck und Rüthi in einer torreichen und unterhaltsamen Partie die Punkte.

Von Mäx Hasler
aktualisiert am 03.11.2022
Mäx HaslerRheinecks Präsident René Sutter drückte sein Kompliment für den Spitzenfight, den die 160 Zuschauer gesehen haben, so aus, indem er beiden Teams einen Kasten Bier in die Kabine bringen liess. Die Akteure hatten sich das schaumige Getränk aber auch verdient. Es war ein überdurchschnittlich gutes und temporeiches Spiel, das die Teams geboten haben. Die erste Halbzeit gehörte eher den Gästen, die aggressiver und mit mehr Drang aufs Tor begannen. Daraus resultierten zwei Tormöglichkeiten, beide durch Blerim Ibrahimi. Die erste mit einem Freistoss, der von Keller weggefaustet wurde, und die zweite durch einen Eckball, den er an den vorderen Pfosten setzte. Rüthi hätte mit etwas Glück durch Zäch, Heeb und Schneider reüssieren können. Dank einer gut gestaffelten Rüthner Abwehr, die doch einige Male sehr unter Druck stand, und der Abschlussschwäche ihrer Offensive blieb das Spiel aber torlos.Offensiver SchlagabtauschDie zweite Halbzeit bestand dann aus 50 Minuten wie man sie nicht jedes Wochenende zu sehen bekommt. Es war ein Fight auf Augenhöhe. Rheineck macht Druck und hätte bereits nach zwei Minuten durch einen Kopfball von Baumann in Führung gehen können. Wenn da nicht Keller gewesen wäre. Kurz darauf scheiterte Schneider an Goalie Dietsche. Nach gut einer Stunde dann endlich die erwartete Rüthner Führung. Ein Zuspiel von rechts leitete Schneider zu Kamberi weiter, der sich nicht zweimal bitten liess und trocken verwertete. Rheineck kam acht Minuten später durch einen an Bojaxhi verschuldeten Penalty durch Chiarello zum Ausgleich. Mit der Einwechslung von Allgäuer und Sonderegger wurde Rüthis Spiel erstens schneller und zweitens druckvoller. Ein gut gespielter Doppelpass zwischen Sonder­egger und Allgäuer und einem herrlichen Kopftor der Nummer sechs bedeutet die erneute Führung der Gastgeber. Rheinecks Antwort kam sieben Minuten später durch ein Tor von Lieshi, nachdem Keller im Strafraum behindert worden war.Die beiden Teams, denen vorher noch je ein Abseitstor aberkannt wurde, setzten dann alles auf eine Karte und stürmten auf Teufel komm raus. Rheineck gelang fünf Minuten vor Schluss das fast sichere Siegestor durch Bu­cheli. Wenn da nicht Sonderegger gewesen wäre. Sein erster Versuch in der 90. Minute ging noch knapp am hinteren Pfosten vorbei, aber in der Nachspielzeit gelang ihm mit einem satten Flachschuss aus 20 Metern der umjubelte und verdiente Ausgleich.Trainer zeigen sich unzufriedenBeide Trainer waren nicht ganz zufrieden mit dem Gezeigten. Andi Giger dazu: «Eigentlich dachte ich, dass wir das 2:3 nach Hause schaukeln werden. Mir fehlten aber ein paar Routiniers, denn den Jungen, die ich ein­setzte, fehlte noch die Abgebrühtheit.»Anto Tomas: «Ich verstehe nicht, dass der OFV nicht fähig ist, in einem Spitzenspiel der dritten Liga ein Schiedsrichtertrio aufzubieten. Mit Linienrichtern wären die Punkte wohl anders verteilt worden.»3. Liga, Gruppe 2Rüthi – Rheineck 3:3 (0:0)Rheinblick – 160 Zuschauer – SR: Hasler.Rüthi: Keller; Tomas, Hamburger, Akel, Heeb (66. Allgäuer), Städler (5. Ay), Koci, Sala, Zäch, Schneider (72. Sonderergger), Kamberi.Rheineck: Dietsche; Blendard Ibrahimi, Chiarello, Sutter; Di Gregorio (81. Lieshi), Baumann, Blerim Ibrahimi, Macedo (45. Bu­cheli), Lakna, Bojaxhi, Zinko (72. Imeri).Tore: 64. Kamberi 1:0, 72. Chiarello 1:1, 76. Allgäuer 2:1, 83. Lieshi 2:2, 85. Bucheli 2:3, 93. Sonderegger 3:3.Verwarnungen: Koci, Hamburger.

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