Im Juni forderten die Balgacher Kantonsrätin Karin Hasler und weitere SP-Kantonsrätinnen in einer Interpellation, dass die Sozialversicherungsanstalt St. Gallen (SVA) als AHV-Kasse des Kantons nicht nur auf Nachfrage, sondern von sich aus über Vorsorgelücken informiert. Dies weil Beitragslücken oft erst erkannt würden, wenn die Möglichkeit, sie zu füllen, bereits verstrichen ist.Wer in der Schweiz lebt, wird aber nach Ansicht der Regierung bereits ausreichend über das Altersvorsorgesystem informiert. Die AHV-Statistik zeige auch, dass Frauen, Alleinerziehende oder Menschen mit Beeinträchtigung nicht übermässig von Beitragslücken betroffen seien, hält die Regierung in ihrer Antwort auf den Vorstoss fest. Die Regierung anerkennt aber, dass vor allem Immigrierte von Beitragslücken betroffen sind. Für die Zeit zuvor im Ausland liessen sich nachträglich keine Beiträge leisten. Betroffene hätten aber für jene Jahre Anrecht auf Leistungen der jeweiligen ausländischen Sozialversicherungen.Karin Hasler forderte am Montag in einer Stellungnahme, dass Migrantinnen und Migranten dennoch bei der Anmeldung auf die Beitragslücke hingewiesen werden. «Das wäre dem Kanton leicht möglich und könnte bereits einiges bewirken», meinte sie.