Ein Heissluftschiff und ein steuerbarer Gasballon

So zwei mit Heissluftballonen technisch nahe Verwandte wie das Heissluftschiff «Valais» von Antoine Besnard und der Gasballon des Weltmeisterpiloten Kurt Frieden. Technisch ist das Heissluftschiff einfach zu erklären. Es ist ein Ballon, der mit Motor und Propeller lenk- und fahrbar gemacht wurde. Um den Luftwiderstand in Fahrtrichtung möglichst klein zu halten, ist die Hülle in der für den Verwandten, das Luftschiff Zeppelin, üblichen Zigarrenform gehalten.Der Westschweizer Jacques Antoine Besnard nimmt mit seinem Heissluft-Luftschiff «Valais» an den Ballontagen Alpenrheintal teil und wird es in Widnau und Umgebung präsentieren. Es sind noch wenige Plätze für eine Mitfahrt verfügbar (Details siehe Webseite).[caption_left: Auch das Heissluft-Luftschiff «Valais» wird im Rheintal zu sehen sein.]Der Gasballon ist mit Wasserstoff oder Helium gefüllt. Es ist viel leichter als die umgebende Luft. Zur Steuerung wird Sand und Wasser mitgeführt, um das Gewicht bei Bedarf zu verringern. Will man steigen, wird Ballast abgeworfen. Will man sinken, kann über eine Steuerleine das Ventil betätigt werden, um Gas abzulassen. Je mehr Ballast mitgeführt wird, desto länger kann die Fahrt dauern. Mit einem Gasballon sind Dauerfahrten von mehreren Tagen möglich. Kurt Frieden hat 2010 auf der Rekordfahrt in 88 Stunden ohne Zwischenlandung von der Schweiz aus die Küste des Schwarzen Meeres erreicht.Passagierfahrten dauern üblicherweise acht bis zwölf Stunden. Bei gutem Wetter kann am Freitag oder Samstag in Widnau das Aufrüsten und der Start miterlebt werden. Die Langdistanz-WM für Gasballone, die 65. Coupe Aéronautique Gordon Bennett, startet zwei Wochen später – und zum dritten Mal in der Ostschweiz, nämlich auf der St. Galler Kreuzbleiche.www.ballon-flugtage.ch www.gordonbennett2022.ch