06.01.2020

Ein gutes Jahrzehnt fürs Dorf

Im Pärkli von St. Margrethen begrüssten die Einwohner mit Gemeindepräsident Reto Friedauer das Jahr.

Von Gerhard Huber
aktualisiert am 03.11.2022
Gerhard HuberDer strahlend blaue Himmel zauberte ein Lächeln in die Gesichter der etwa 200 Einwohnerinnen und Einwohner von St. Margrethen, die der Einladung der politischen Gemeinde zur Neujahrsbegrüssung am Sonntag im Pärkli gefolgt waren. Sie wurden von der Musikgesellschaft unter der Leitung von Dirigent Wolfgang Käser mit zünftiger Blasmusik begrüsst. Und von Gemeindepräsident Reto Friedauer, der in seiner Ansprache einen kurzen Blick auf die grossen Themen der Gemeinde in der letzten Dekade warf. Themen, die das Leben im Dorf geprägt hatten und auch in den kommenden Jahren noch nachhallen werden.Stadler-Kompetenzzentrum geht in VollbetriebReto Friedauer kam auf Social Media, Digitalisierung, Migrationsdruck und die Niedrigzinspolitik zu sprechen, die die Ängste rund um die Altersversorgung steigen liessen. Für St. Margrethen sei es aber letztlich ein sehr gutes Jahrzehnt gewesen. «Wir erlebten den Aufstieg und Fall des Grossprojekts ‹europuls›. Umso erleichterter feierten wir das neue Stadler-Kompetenzzentrum auf dem Altfeldareal, das 2020 in Vollbetrieb gehen wird.» Daneben seien viel Zeit und Ressourcen in die Entwicklung des Ortszentrums und neuer Begegnungsräume verwendet worden. «Wir erlebten die Renaissance des Mineralheilbads und erhielten eine komplett sanierte Autobahn, eine neue Zollbrücke und eine neue Bahnbrücke über den Rhein.» Strandbad- und AltersheimerneuerungDie Gemeinde selbst habe einen neuen Werkhof errichtet und zahlreiche Strassen, Kanäle und Werkleitungen saniert sowie den Hochwasserschutz und die Verkehrssicherheit verbessert. «Und natürlich freuen wir uns alle über eine kontinuierliche Senkung des Steuerfusses von 144 % im 2010 auf 117 % im 2019.» Doch es kommen in den nächsten Jahren noch mehrere grosse Projekte auf die Heldsberger Gemeinde zu. Der Neubau der Strandbadinfrastrukturen, die Alters- und Pflegeheimerweiterungen und weitere Massnahmen im Hochwasserschutz. Dazu werden die Neubauten des Projekts «Neustart» mit einem grossen Nahversorger sowie eines Hotels mit über 100 Betten das Zentrum neu prägen. Themen, über die die Besucher noch einige Zeit bei Raclette-Brötchen, Sekt und Punsch diskutierten.

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