03.09.2019

«Ein guter Schulbetrieb ist sichergestellt»

Nach der Kritik von Elternseite nimmt der Stadtrat von Rheineck Stellung zur Situation an der Oberstufe Kugelwis.

Von sk.
aktualisiert am 03.11.2022
Wie in dieser Zeitung zu lesen war, führten Missstimmungen und einzelne Unwägbarkeiten zu personellen Veränderungen an der Oberstufe.Die Kündigung des vorherigen Schulleiters nach nur dreijähriger Tätigkeit an der Oberstufe kam zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Aufgrund tiefer Schülerzahlen sowie aufgrund neuer kantonaler Vorgaben wie Lehrplan 21 ist ein neues Beschulungskonzept dringend nötig. Mit der Arbeit wurde zwar begonnen, diese war jedoch beim Wechsel der Schulleitung noch nicht fertiggestellt, geschweige denn umgesetzt. Die noch ungelöste Aufgabe, gepaart mit einer neuerlich geänderten und vermehrt spürbaren Führungskultur an der Oberstufe, lösten Unruhe und unterschiedliche Auffassungen im Schulbetrieb aus.Im Verlaufe des Schuljahres kündigten drei Lehrpersonen einen Stellenwechsel an, eine Lehrperson trat aus dem Schuldienst aus, kehrt jedoch wieder an unsere Oberstufe zurück, eine Lehrperson trat vorzeitig in den Ruhestand, in einem Fall ist der befristete Vertrag ausgelaufen, eine Lehrperson hat ihr tiefes Teilzeitpensum nicht mehr verlängert und mit einer Lehrperson wurde das Arbeitsverhältnis aufgelöst. Dass diese Ausgangslage eine Verunsicherung bei den Eltern auslöste und Unruhe hervorrief, ist verständlich und nachvollziehbar. Über den Ausgang der zwei von Eltern beim Bildungsdepartement eingereichten Beschwerden werden wir nach Vorliegen der Entscheide berichten.Die Schulführung obliegt zwar gemäss Gemeindeordnung explizit der Schulkommission. Der Stadtrat hat jedoch, soweit es sich im Rahmen einer Einheitsgemeinde gebietet, an der Schulorganisation mitzuwirken. Stadtrat und Schulkommission haben sich deshalb gemeinsam mit der unerwünschten Entwicklung an der Oberstufe auseinandergesetzt. Eine vertiefte Analyse unter Beizug von spezialisierten Fachkräften zeigte, dass die Wurzeln für die Unruhe an der Oberstufe und die personellen Wechsel zum Teil auch weiter in die Vergangenheit hineinreichen. Die Gründe für die derzeitigen Defizite einfach bei einzelnen Personen zu suchen, würde zu kurz greifen.Forderung der Eltern ist berechtigtDie von den Eltern gestellte Forderung nach einem geordneten und qualitativ zeitgemässen Schulbetrieb ist berechtigt. Eine hohe Unterrichtsqualität gehört zum Kerninteresse der Schulkommission und des Stadtrates. Zentral für die Zukunft ist die Erarbeitung eines auf unsere kleine Oberstufe ausgerichteten Schulmodells, die Aktualisierung des Qualitätskonzeptes sowie eine klarere Regelung der Zuständigkeiten.Auch im neuen Schuljahr verfügen alle Lehrpersonen über die nötigen fachlichen Qualifikationen, um auf der Oberstufe unterrichten zu dürfen. Die noch vakante Stelle konnte mit einer Oberstufenlehrperson vorübergehend besetzt werden, die bereits an unserer Schule unterrichtete. Die Stelle ist ausgeschrieben und soll im Verlaufe des ersten Semesters unbefristet mit einer versierten Lehrperson besetzt werden. Stadtrat und Schulkommission sind überzeugt, mit den neuen und bewährten Lehrkräften sowie geklärten Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Kompetenzen einen guten, zeitgemässen Schulbetrieb sicherzustellen. (sk)

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