"Wenn die Welt ein Club wäre, wäre Crimer sein König", steht auf der offiziellen Seite des Festivals, das heute sein Programm für dieses Jahr bekanntgegeben hat. Crimer wird dort beschrieben als "Zürcher mit verzehrender Leidenschaft für die Eighties, sogar die Frisur bringt das Beste aus der New-Wave-Ästhetik dieses Jahrzehnts wieder in Mode."Im Wallis wurde jüngst gestritten, ob Olympia-Silbermedaillengewinner Ramon Zenhäusern nun aus Bürchen (Wohnort) oder aus Visp (Herkunft) stammt. Das gleiche gilt offenbar auch für Crimer: Obwohl er in Zürich wohnt und - nicht zuletzt wegen seinem musikalischen Wirken, das dort auf fruchtbareren Boden stösst als hier - als Zürcher bezeichnet wird, will auch das Rheintal an seinem Erfolg teilhaben.Doch ob nun Rheintaler oder Zürcher (oder einfach beides, was ja auch stimmt): Sein Aufstieg geht weiter. Er tritt am 43. Paléo auf, einem Festival, das für seine Vielfalt und Lockerheit bekannt ist. Das Paléo dauert sechs Tage und lockt jeden Tag über 40000 Besucher an.Am gleichen Tag wie er (Dienstag, 17. Juli) spielen auch Depeche Mode, die Crimer einst als Vorbild bezeichnet hat, und die isländische Rockband Kaleo. Es ist einer seiner bisher wenigen Auftritte ausserhalb der Deutschschweiz. Ein weiterer feiert er schon am 17. Mai, wenn er in Brighton (England) beim Great Escape Festival auf der Bühne steht.