02.10.2022

Ein gerechtes Unentschieden im Spitzenkampf

Widnau und Rorschach-Goldach rangen im Spitzenkampf um die Punkte – beim 1:1 bekamen beide einen.

Von Davide De Martis
aktualisiert am 02.11.2022
Auf der Aegeten kam es zum Spitzenduell zwischen Widnau, das mit Chur und Balzers punktgleich an der Tabellenspitze war, und Rorschach-Goldach, das mit einem Punkt weniger auf Platz fünf lauerte. Es war für die Teams kein einfaches Spiel, auch wegen des Wetters: Es war sehr wechselhaft; mal goss es aus Strömen, mal nieselte es.Auf den Anpfiff folgte eine ruhige Phase, in der beide Teams versuchten, auf dem rutschigen Terrain Fuss zu fassen. In der siebten Minute kippte die Stimmung auf einen Schlag. Die Gäste spielten sich um den Strafraum der Blau-Weissen herum, der Ball landete im Laufweg von Captain Patrice Baumann. Der Innenverteidiger bolzte den Ball aus 25 Metern mit einer solchen Wucht ins rechte Kreuz, dass die nassen Maschen zischten. Widnaus Keeper Ilija Kovacic blieb keine Chance.Nach der Führung der Sager-Elf wurde es unruhiger. Immer mehr Zweikämpfe prägten die Partie, der nasse Rasen verhinderte einen richtigen Spielfluss. Rorschach-Goldach schien wacher und wollte durch schnelles Umschaltspiel vors Tor zu gelangen. Widnau hingegen baute oft von hinten auf und spielte weite Bälle in die Offensivreihen. Die beste Chance für Widnau folgte in der 24. Minute nach einer gezielten Grätsche von Daniel De Almeida. Der Ball ging an Kevin Egbon, der ihn in hohem Bogen an Noah Thönig weiterleitete. Gäste-Torhüter Nemanja Babic reagierte und kam gerade noch rechtzeitig heraus.Die Gäste standen danach zweimal kurz davor, ihre Führung auszubauen. Nach einem Foul von Attila gab es einen Freistoss, Kovacic lenkte den Ball gerade noch an die Latte. Drei Minuten später war es Andrea Lo Re, der aus 20 Metern blind abzog und ebenfalls den Querbalken traf. Kurz vor der Pause versuchte es Widnau über Aussen. Wie auch bei den Attacken des blitzschnellen Gästeflügelspielers Gilvan Wagner fielen vorerst keine Tore mehr.Zur Pause zogen sich die Regenwolken zurück, die Sonne zeigte sich. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff war es wieder Wagner, der in Widnaus Strafraum vorstiess. Sein Spitzler rauschte aber am rechten Pfosten vorbei. Zwei Minuten später jubelte Widnau. Noah Thönig spielte von links auf den zentral positionierten Lässer. Dieser bediente Ivanusa am linken Strafraumrand. Der Rückkehrer liess sich nicht zweimal bitten und verwandelte mit einem gezielten Schuss zum Ausgleich.Ausser eines Lukic-Kopfballs in der 86. Minute, der nur knapp Kovacics Kasten verfehlte, wurde es dann kaum mehr brenzlig. Das Spiel wurde wegen der immer häufigeren Zweikämpfe oft unterbrochen, was es auch für frisch eingewechselte Spieler nicht einfach machte, im Geschehen Fuss zu fassen. Aber wer den Rasen danach betrachtete, weiss, dass es nicht leicht war. Widnaus Trainer Andreas Lüchinger fasst zusammen: «Am Schluss ist es gerecht. Wir wussten, dass es nach dem 0:1 schwierig wird. Der Gegner stand tief.» Doch auch der Platz habe seinen Beitrag geleistet.Widnau – Rorschach-Goldach 1:1 (0:1)Aegeten – 400 Zuschauer – SR: Micanovic.Tore: 7. P. Baumann 0:1, 52. Ivanusa 1:1. Widnau: Kovacic; Faleschini (62. Navarro), Ivic, Atila, De Almeida; D. Liechti (78. Cabezas); Ivanusa (78. Lamorte), D’Amico, Lässer, Egbon (62. Andrade); N. Thönig.Rorschach: Babic; Y. Baumann, Lukic, P. Baumann, Jung; M. Schumacher, Peric (80. Petrov); Lovcric (62. Bosshart); Wagner (74. N. Schumacher), Lo Re (62. O. Baumann), Morina (74. J. Liechti).Gelbe Karten: 20. Faleschini, 53. Lukic, 60. P. Baumann, 63. Atila, 68. Lässer, 69. Wagner, 90. Y. Baumann.

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