Traditionell endete die Saison des Eislaufvereins Mittelrheintal mit der Vereinsmeisterschaft. Zum Ende des Eislaufjahrs zeigten die Clubmitglieder, welche Fortschritte sie über den Winter gemacht haben. Der Saisonabschluss ist ein wichtiger Anlass für die ganze Familie, denn jede Läuferin und jeder Läufer wird von Eltern und Angehörigen begleitet und beklatscht.
Begeistert verfolgte das heimische Publikum die Parcours und Kürvorträge. Jedes schöne Programm, jeder gelungene Sprung, jede Pirouette erhielt verdienten Applaus.
Vom Erststern-Kind zur Silber-Läuferin
Im Erst- und Zweitstern-Niveau erreichten Maria Englisch, Aylin Baruk und Fabian De La Poza das Treppchen. Bei den Drittstern-Küren siegte Rihana Koller; im Viertstern-Niveau ging Rang eins an Noemi Walt. Mit gut 26 Punkten gewann Amélie Leupold die Bronze-Kategorie. Dass Kürlaufen nicht nur Teenagern vorbehalten ist, zeigten die anspruchsvollen Programme der drei erwachsenen Läuferinnen Cordula Haltinner, Claudia Binder und Iris Kalkmann.
Die Spanne des Könnens zwischen Erststern-Kind und Intergold-Läuferin ist sehr gross. Brachten die von den Jüngsten gezeigten Elemente etwa viereinhalb Punkte, erhielt Salome Schmid aus Liechtenstein, Silberläuferin mit einiger Wettkampferfahrung, für ihre Kür fast 47 Zähler. Sie punktete vor allem mit der Sprungkombination aus Doppelrittberger, Doppeltoeloop und Axel sowie einer Kombipirouette, die von den drei Preisrichterinnen Pluspunkte bekam. Mit dieser schönen Leistung wurde sie verdiente Vereinsmeisterin 2023.
Ausser Konkurrenz lief Carla Scherrer (Intergold), die beim EC Wil lizenziert ist, aber als Gastläuferin im EVM trainiert. Für ihre tolle Kür bekam sie gut 58 Punkte.
EVM: «Hoffentlich nicht zum letzten Mal!»
Nach den Wettkampfprogrammen gab es als Zugabe eine Shownummer von Lorena Koller zu einem selbst gesungenen Hit. Auch das Nachwuchsteam Ice Spice zeigte eine Synchronnummer, um weitere Mitläuferinnen anzuwerben.
Das einstudierte Parcours- oder Kürprogramm in der eigenen Halle zu laufen, in der man den ganzen Herbst und Winter trainiert hatte, war für Gross und Klein ein Höhepunkt. Alle wetteiferten mit abwechslungsreichen Programmen mit verschiedenen Komponenten um Punkte. Darum stellen sich einige die bange Frage, wie lange es noch eine Clubmeisterschaft in der Aegetenhalle geben wird, ist doch die Zukunft der Widnauer Kunsteisbahn ungewiss.
Für die Kinder und Jugendlichen ist das mehrfache Training pro Woche eine sportliche Selbstverständlichkeit. Der Eislaufverein Mittelrheintal hofft darauf, dass sie ihr liebstes Hobby auch weiterhin in der näheren Region ausüben können.