09.07.2018

Ein Elektroauto für die Stadt

Die Stadt zählt zunehmend auf die elektrische Mobilität. Neben neuen Stromtankstellen hat sie ein Elektroauto angeschafft, das für die Verwaltung wie auch für Privatpersonen zur Verfügung steht.

Von Carmen Kaufmann
aktualisiert am 03.11.2022
Carmen KaufmannNoch am gleichen Tag als die Elektromobil-Rallye «Wave» in Altstätten Halt machte, führte die Stadt Altstätten am 14. Juni das neue Elektroauto vor, das im Carsharing angeboten wird. Die Idee kam aus der Energie- und Umweltkommission, die in erster Linie ein Auto für die Verwaltung im Sinn hatte. Doch nun soll das E-Auto jedem zur Verfügung gestellt werden, der sich online ein Nutzerkonto anlegt.«Mit dem Carsharing-Modell hoffen wir, die Auslastung zu erhöhen. Je mehr das Auto genutzt wird, desto eher könnte man ein zweites Auto anschaffen und somit die Verfügbarkeit erhöhen», sagt Stadtpräsident Ruedi Mattle. Drei Carsharing-Anbieter seien um Auskunft über Preise und Konditionen gefragt worden. Mit dem attraktivsten Angebot habe sich der Stadtrat für die Kurt Köppel AG, Marbach, entschieden.So funktioniert das Konzept Carsharing«Das Carsharing ist eine clevere Alternative für Vordenker, Wenigfahrer oder Zweitautonutzer.» So heisst es beim Unternehmen Caruso Carsharing, das mit der Kurt Köppel AG zusammenarbeitet. Carsharing ermöglicht jeder Privatperson, wann immer ein Auto gebraucht wird, dieses zu reservieren und bei Verfügbarkeit zu benutzen. In Altstätten steht der neue, schwarze Renault Zoe auf dem Parkplatz zwischen Balmerhaus und der Einfahrt zur Rathaus-Tiefgarage. Hier steht auch ein Auto der Carsharing-Genossenschaft Mobility.Erst kürzlich ist hier zudem eine Ladestation für das elek­trisch betriebene Auto angebracht worden. Bislang gibt es in Altstätten drei solche: Am Stossplatz, auf dem Parkplatz Heidenerstrasse und eben diese an der Ringstrasse, die jedoch nur für diesen einen Renault Zoe zur Verfügung steht. Noch im Juli sollen allerdings zwei weitere in Betrieb genommen werden: Auf der Breite und in der Tiefgarage der Migros. Die Energiestadt macht sich für die elektrische Energie stark: Bis 2020 sollen jährlich zwei Stromtankstellen dazu kommen. Das neue Elektroauto im Carsharing ermöglicht eine Reduktion von CO2-Emissionen und verringert die Verkehrsbelastung. Zudem muss der Kunde bei der Kurt Köppel AG nur den Kilometer- und Stundentarif (3 Franken pro Stunde und 50 Rappen pro Kilome­-ter) bezahlen. Versicherungen, Stromkosten oder eine Mitgliedergebühr fallen nicht an.Die Anmeldung ist unkompliziert: Der Kunde kann sich entweder bei der Kurt Köppel AG einschreiben oder sich online registrieren und einen Vertrag un­terzeichnen. Dann kann die Verfügbarkeit des Fahrzeuges geprüft und reserviert werden. Mit der Kundenkarte wird das Au­- to geöffnet – die Fahrt kann losgehen.Mobility verfolgt ein ganz anderes KonzeptIn Altstätten gibt es bereits das Carsharing-Unternehmen Mobility. Am gleichen Standort, wo das neue Auto platziert ist, befindet sich der Combi von Mobility, der mit Benzin betrieben wird. Im Unterschied zu Mobility zahle der Kunde bei der Kurt Köppel AG nur, wenn er das Auto auch wirklich nutze, sagt Ruedi Mattle.Ein Mobility-Kunde muss dagegen ein Abo lösen und eine Jahresgebühr oder je nach Abo eine Monatsgebühr bezahlen. Dafür kann das Auto am Standort A bezogen werden und an einem x-beliebigem Mobility-Standort B platziert werden.HinweisWeitere Informationen gibt es auf www.altstaetten.ch/carsharing.

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.