Im Rahmen des Womens Champions Cups waren am Samstag und Sonntag die zehn besten Mannschaften aus der Schweiz, aus Deutschland und Österreich in Diepoldsau zu Gast. «Das Turnier ist das, was im Fussball die Champions League ist», sagte Norbert Sindler. Er war im Organisationskomitee das Bindeglied zwischen Verein, Verband, Behörden und anderen Clubs. Es ist ein besonderes OK, denn es besteht aus den Jungsenioren der Diepoldsauer Faustballer, «und es stand in einer Viertelstunde», so Sindler.Diepoldsau wurde Gastgeber dieses hochkarätigen Turniers, weil Rapperswil nicht in einem Jahr die Weltmeisterschaft und den Champions Cup ausrichten konnte. Als amtierender Schweizer Meister kam dann fast nur noch der SVD Diepoldsau-Schmitter als Gastgeber in Frage. Und die Rheininsler nahmen diese Herausforderung gern an. «Es bedeutete einige Arbeit, aber wenn wir sehen, dass unser Team an einem solchen Turnier zu Hause antreten darf, war es jede Minute Arbeit wert», sagte Sindler.Und Arbeit gab es für den Verein einige. So brauchten die Mannschaften eine Unterkunft in der Nähe – und der Fussballclub musste für ein ganzes Wochenende auf «seine» Rheinauen verzichten. Norbert Sindler dazu: «Das Verhältnis zum FC ist sehr gut. Die Fussballer haben sogar in dieser Woche für uns darauf verzichtet, auf dem Hauptplatz zu trainieren»So fanden die Faustballerinnen eine schön hergerichtete Anlage und einen etwas trockenen, aber gut bespielbaren Rasen vor. Diepoldsau spielte ganz gut mit. Das Heimteam gewann am Samstag zwei Spiele und qualifizierte sich als starker Gruppendritter dafür, am Sonntag um den Cupsieg mitzuspielen. Schon die Qualifikation für diese Runde war ein Erfolg, dort war nach einem 0:3 gegen Nussdorf aus Österreich jedoch Endstation.Trainer Anton Lässer darf zufrieden sein, die Vorberei-tung hat sich gelohnt. Und diese hatte es in sich, standen doch zuletzt pro Woche fünf oder sechs Trainingseinheiten auf dem Programm. Im Champions Cup Heimvorteil zu haben, freute den Trainer sehr. «Das ist ein einmaliger Höhepunkt in der Laufbahn meiner Spielerinnen. Sie haben sehr viel Freude, hier antreten zu dürfen», sagte Lässer.Norbert Sindler sagt, die Ausrichtung des Turniers gebe dem Verein etwas Prestige und vor allem Sichtbarkeit. Diese gab es unter anderem über einen kommentierten Livestream direkt vom Platz. Für die Jungsenioren war das nicht nur Arbeit, sondern auch ein Lernprozess – ein sehr willkommener.Ranglisten: www.faustball-diepoldsau.ch/spielplan