Die Widnauer Oldies glänzen im Cup bisher mit starken Auftritten. Mit 15 gewonnenen und nur drei verlorenen Sätzen spielten sie sich sensationell in den Halbfinal. Im Viertelfinal gab es bei Viertligist Waldkirch einen diskussionslosen 5:2-Sieg. Eine Runde zuvor trafen die Rheintaler schon einmal auf ein Team aus der höchsten Spielklasse, den STV Affeltrangen. Widnau konnte mit Vorsprung in die Sätze steigen und gewann 5:1.
Nun wartet zum zweiten Mal im Wettbewerb ein NLA-Team. Und zwar kein geringeres als der «Final 4»-Teilnehmer Elgg-Ettenhausen, der an diesem Wochenende um den Schweizer Meistertitel kämpft. Wer Favorit ist, muss daher nicht erwähnt werden, Aussenseiterchancen bestehen aber immer. Das Widnauer Team um die starken Hauptangreifer Cyrill Schreiber und Juliano Fontoura ist gerüstet. Es hat bisher die eine oder andere spezielle Aufstellung getestet und weiss, was funktionieren könnte. Die Aufgabe wird aber auch dann schwierig, wenn alle ihr Toplevel erreichen: Im Gegensatz zu den letzten Runden startet der Unterklassige nicht mehr in jeden Satz mit einem Vorsprung.
Spieler Remo Pinchera stört das nicht. Er sagt: «So wissen wir von Anfang an, was es braucht. Sich mit einem NLA-Team beim Stand von 0:0 zu messen, ist eine Herausforderung, die wir sehr gern annehmen. Sollte es funktionieren, stehen wir verdient im Cupfinal und niemand kann uns vorwerfen, dass wir nur dank des Vorsprungs gewonnen haben.» Widnau werde sich zerreissen, um die Cup-Sensation zu schaffen, weiss aber auch, wie schwierig die Aufgabe am Dienstag wird.