29.04.2019

Ein Dorfkonzert neu in der Stadt

Am Montagabend nahmen die Mitglieder der Musikschule Oberrheintal an der Jahresversammlung teil. Sowohl das Budget wie die Jahresrechnung wurden ohne Gegenstimmen und Diskussionen angenommen.

Von bes
aktualisiert am 03.11.2022
Zu Beginn kam Alfred Mattle, Präsident der Musikschule Oberrheintal (MSO) auf das im letzten Jahr entwickelte Strategiepapier 2018 zu sprechen. «Es steht noch viel Arbeit bevor und Veränderungen sind zu erwarten.» Sowohl die Vision wie das Leitbild sollen aktualisiert, eine 360-Grad-Feedback-Kultur angestrebt und ein neues Erscheinungsbild evaluiert und realisiert werden. Ausserdem werden die Dorfkonzerte weiterentwickelt. Neu findet auch eines auf dem Altstätter Rathausplatz statt.Weniger Verlust als erwartetAlfred Mattle blickte auf ein ansprechendes Jahr zurück. «Der Aufwand blieb gegenüber dem Vorjahr praktisch unverändert», sagte der Präsident. Da der Aufwand 34 ‘000 Franken unter Budget liegt, die Einnahmen aber auch kleiner ausfielen, ergibt sich ein Verlust von 20 ‘000 Franken.Für das laufende Jahr rechnet die Musikschule mit einer Aufwandzunahme von knapp 60 ‘000 Franken. Trotz Mehraufwand sollen die Schulgemeindebeiträge um 2% reduziert werden. «Das daraus budgetierte Defizit von 128 ‘000 Franken kann vollständig mit dem vorhandenen Eigenkapital finanziert werden», sagte der Präsident. Die Mitglieder nahmen die Jahresrechnung 2018 und das Budget 2019 ohne Gegenstimmen an.Bestehende Schulprojekte weiterentwickelnGemäss Roland Aregger, Schulleiter MSO, wurden im vergangenen Jahr vor allem die Junior- und Stufenkurse sowie die Dorfkonzerte weiterentwickelt. «Die Herausforderung bei diesen Kursen liegt darin, die Kinder und Jugendlichen adäquat zu fördern und zu fordern.» 134 Schulkinder drückten 2018 an drei bis fünf Samstagvormittagen freiwillig die Schulbank. Für die Kurse seien grosse zeitliche Ressourcen nötig, andererseits tragen die Kurse aufgrund der fächerübergreifenden Strukturen zur Teambildung bei.Bei den Dorfkonzerten gehe es in erster Linie darum, vor Ort zu sein und die Kinder zum Zusammenspielen zu motivieren. «Die meist vollen Kirchen und Turnhallen sprechen für die Popularität der Konzerte und sind für alle Beteiligten ein tolles Erlebnis», sagte Roland Aregger. Der Schulleiter sprach vom erfolgreich durchgeführten Tag der offenen Tür, an dem die Präsentationsband erstmals aus Kindern und Jugendlichen bestand ebenso wie von der Rocksession. Während die Diplomfeier zu einem fixen Anlass heranwuchs, wurde das neue Förderungsprogramm des Bundes «Jugend + Musik» zum ersten Mal von der MSO beansprucht. «Das europäische Jugendmusikfestival in Sneek war ein Höhepunkt des Jahres», sagte Aregger, «40 Jugendliche reisten in Begleitung von Erwachsenen nach Holland.» Während die Musikspielgruppe weiter wuchs und an ihre Kapazitätsgrenze stösst, hat das Karussellangebot für Kinder in der 2. Klasse mit rückläufigen Schülerzahlen zu kämpfen. Es fanden über 100 Anlässe in Form von Klassenvorspielen, Benefizkonzerten, Behördenanlässen, Kirchenfesten und Diplomfeiern statt.

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