10.02.2020

Ein Diplom und ein Tausender

Das beinhaltet der Förderpreis des Rotary Clubs. Verliehen bekommen ihn Teresa Riegger und Jan Langenegger.

Von Monika von der Linden
aktualisiert am 03.11.2022
Montagmittag im «Frauenhof». Der Rotary Club Rheintal hat sich zum Lunch getroffen. Am gleichen Tisch wie Präsident Walter Dierauer sitzen Teresa Riegger und Jan Langenegger. Die Rotarier haben die beiden jungen Erwachsenen zum Mittagessen eingeladen. Sie haben im vergangenen Jahr eine herausragende Leistung vollbracht und ihre Lehre mit der Note 5,6 abgeschlossen.Zum 23. Mal zeichnet der Rotary Club Rheintal die Lehrabgänger aus, die im Club-Gebiet gelernt und das beste Resultat ihres Jahrgangs erzielt haben. Dieses Jahr werden Teresa Riegger aus Eichberg und Jan Langenegger aus Kriessern die Anerkennung zuteil.Eine Krankenschwester und ein HochbauzeichnerDen Pflegeberuf hat Teresa Riegger im Spital Altstätten erlernt. «Meine halbe Familie arbeitet im Gesundheitswesen», sagt sie. Da sie viele medizinische Geschichten gehört hatte, wollte sie als Schülerin unbedingt in der Pflege schnuppern. «Der Eindruck, den ich damals hatte, hat sich in der Ausbildung bestätigt.» Sie mag den Kontakt mit den Patienten und schätzt es sehr, Menschen zu unterstützen, denen es gerade nicht gut geht. «Der Körper ist ein Wunderwerk, und es fasziniert mich, wie ich mittels Medizinaltechnik auf ihn einwirken kann.»Er habe gar nicht mehr damit gerechnet, für den Lehrabschluss vom vergangenen Sommer ausgezeichnet zu werden, sagt, Jan Langenegger. Die Überraschung sei nun umso schöner. Die Ausbildung zum Zeichner mit Fachrichtung Architektur und paralleler Berufsmatura sei tough gewesen. Umso erstaunter war er, derart erfolgreich abgeschlossen zu haben. Heute schafft er als Zimmermann und kann die praktischen Erfahrungen sammeln, die er zuvor vermisst hat. Das Flair und der Umgangston auf der Baustelle zu kennen, ist ihm genauso wichtig wie das detailreiche Zeichnen der Pläne. «Der Förderpreis besteht aus zwei Teilen», sagt Walter Dierauer. Einmal gebe es ein Diplom für die Wand und zum zweiten 1000 Franken für das Portemonnaie oder das Sparschwein. Das Geld können beide verwenden, um ihre berufliche Qualifikation mit einem Studium zu verbessern. Teresa Riegger hat an der Fachhochschule das erste Semester in Medizinwissenschaften bereits hinter sich. Jan Langenegger möchte Ingenieur werden. Oder die Ausgezeichneten setzen das Geld für ihre Hobbys ein. Die Pflegefachkraft spielt Sopransaxofon und betreibt Karate. Der Hochbauzeichner ist aktiv in der Feuerwehr, Ringer und klettert.

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