Für die Frauen des FC Widnau kommt die Winterpause ungelegen, denn sie sind zuletzt richtig gut in der 1. Liga angekommen. Nach einem schwierigen Saisonstart mit nur einem Punkt aus sechs Spielen hat sich der FCW zurückgekämpft. Zuletzt gab es aus fünf Partien starke acht Zähler.
Gegen Eschenbach, das den vierten Rang belegt, startete der FCW gut. Nach schönem Zusammenspiel und einem langen Ball von Andrea Sanchez versenkte Lara Scheichl den Ball zum 1:0 im Tor (10.). Dieser Vorsprung gab den Widnauerinnen etwas Sicherheit, führte aber auch dazu, dass sie weniger entschlossen und ungenauer spielten. Es gab den einen oder anderen Abschluss für Eschenbach, doch für ein Tor reichte es vor der Pause nicht.
Nach der Pause kam Widnau konzentriert zurück. Das 2:0 gelang in der 61. Minute, dem Tor ging ein Tohuwabohu in Eschenbachs Strafraum voraus. Joya Baumgartner gelang es, den Ball nach einem Standard über die Linie zu drücken. Dabei wurde die Torhüterin der Gäste verletzt – doch der Schiedsrichter entschied auf Tor, denn es waren die eigenen Mitspielerinnen, die über die Torhüterin gefallen waren. Später musste die Torhüterin ausgewechselt werden. Beide Teams spielten entschlossen weiter. Während jenes von Pascal Roth Tor drei suchte, wollten die Gäste aufholen. Widnau erreichte das Ziel: In der 83. Minute erhöhte Eva Dietsche für die Rheintalerinnen auf 3:0.
Das Spiel wurde etwas hektisch, Eschenbach gab nicht auf. Doch Widnau wehrte sich als Team dagegen und so blieb es beim 3:0 für den Underdog, der nach diesem Sieg nun die Winterpause geniessen kann.
Frauen, 1. Liga, Gruppe 2
Widnau – Eschenbach 3:0 (1:0)
Tore: 10. Scheichl, 61. Poljansek, 83. Dietsche.
Widnau: Spreiter; Sanchez, Rohner, Gstöhl, Berweger; Poljansek, Haltiner, E. Gschwend, Ritz; Scheichl, Eva Dietsche. Eingewechselt: Baumgartner, Walt, Wiebach, Häle, Elisabeth Dietsche.
Gelbe Karten: Keine.
Staad holt gegen Balerna langersehnte drei Punkte
Im Meisterschaftsspiel gegen Balerna, das von kaltem und regnerischem Wetter begleitet wurde, zeigten die Frauen des FC Staad eine solide Leistung und sicherten sich einen verdienten 5:1-Sieg.
Die Partie begann vielversprechend für die Heimmannschaft, die von Anfang an entschlossen auftrat. Nach sieben Minuten setzte sich Debora Egli durch und löste mit einer Flanke in die Mitte einen gefährlichen Angriff aus, doch Leanne Gyr verfehlte per Kopf knapp. Wenig später spielte Celine Wehrle erneut auf Egli, die den Ball von der Grundlinie zu Sabrina Petriella spielte, die das 1:0 erzielte. In der 20. Minute setzte sich Aussenverteidigerin Sophie Rolinger über die Seite durch; sie drang bis vor das gegnerische Tor vor und schloss mit einem präzisen Schuss zum 2:0 ab. Wenig später führte eine schöne Passkombination nach vorn, Gyr spielte zu Shania Vogt, die sicher das 3:0 erzielte.
Doch die Staaderinnen hatten auch unkonzentrierte Phasen und liessen sich im Aufbauspiel manchmal zu viel Zeit, sodass es einmal nach einem Fehler zu einem Pfostenschuss für die Gäste kam. Doch am Sonntag war das Glück in der ersten Halbzeit auf Staader Seite. Ein Durchbruch über Links von Gyr, gefolgt von einer präzisen Vorlage auf Wehrle führte zum verdienten 4:0 für die Seemädchen (31.).
Nach diesem vierten Tor verloren die Staaderinnen etwas den Faden, die letzten 15 Minuten der ersten Halbzeit waren geprägt von vielen Fehlpässen. Nach der Pause setzte sich dies fort und in der 54. Minute kassierte Staad aufgrund nachlassender Konzentration das 1:4.
Die Mannschaft konnte sich zwar wieder fangen, schaffte es aber nicht, an der Leistung der ersten 30 Minuten anzuknüpfen. Dennoch gelang in der 83. Minute der frisch eingewechselten Aylin Gökce noch das 5:1. Die Staaderinnen gewannen so zum ersten Mal seit fünf Pflichtspielen und tankten dank der vielen Tore Selbstvertrauen. Jedoch müssen sie beachten, trotz hoher Führung nicht zu stark nachzulassen – das könnte auch bestraft werden.
Am Samstag, 18. November, schliessen die Staaderinnen bei dem Team Uri ihre Hinrunde ab. Sie hoffen, beim Schlusslicht in Schattdorf nochmals drei Punkte zu holen. Anpfiff ist dann um 18 Uhr.
Frauen, 1. Liga, Gruppe 2
Staad – Balerna 5:1 (4:0)
Tore: 11. Petriella 1:0, 19. Rolinger 2:0, 28. Vogt 3:0, 31. Wehrle 4:0, 54. Lorenzetti 4:1, 83. Gökce 5:1.
Staad: Huber; Boehrer, Imlig, Joos, Rolinger; D. Egli, Trzaskowski, Wehrle, Gyr; Vogt, Petriella. Eingewechselt: Eiler, Blumenthal, Studach-Bisquolm, Holstein, Gökce.
Gelbe Karte: 56. Riedener (Trainer Staad).
Rangliste: 1. Lugano 10/27, 2. Luzern II 10/23, 3. Wädenswil 10/20, 4. Eschenbach 11/20, 5. Gambarogno 10/16, 6. Staad 10/13, 7. Zürisee 10/11, 8. Baar 10/9, 9. Schwyz 10/9, 10. Widnau 11/9, 11. Balerna 10/8, 12. Uri 10/6.