Ein Chor mit Optimismus und Elan

Die HV der Rheininsler-Sänger stand im Zeichen der Kameradschaft und des Ziels, durch attraktives Liedergut und publikumswirksame Auftritte das Interesse am Gesang zu wecken und neue Kollegen zu finden.Wie es sich für den Männerchor gehört, ging die HV mit einem Lied los. Danach begrüsste Präsident Marcus Camenisch seine Kollegen, speziell die Dirigentin Birgit Steiner.2019 war ein Jahr mit HöhepunktenDie Sänger waren 2019 gefordert, das Programm hatte es in sich. Im Frühjahr folgten sie der Einladung an den internationalen Prager Chorevent. Hier vertrat der Chor die Schweiz – und reüssierte mit Liedern in allen Landessprachen. Der Event geht in die Vereinsgeschichte ein. Im Herbst galt der Fokus dem Konzert im Advent, verbunden mit der Neuuniformierung. Für das Konzert, das erstmals in der katholischen Kirche stattfand, legte Chorleiterin Birgit Steiner die Messlatte hoch. Viel Publikum und viele positive Kritiken waren der Lohn.Im Programm waren weitere Auftritte, die ein aktives Mitwirken verlangen, etwa die Gottesdienstgestaltung in den Kirchen, Ständchen im Altersheim oder singen und wirten am Kilbifest. Dass das aktive, positive Auftreten auch öffentlich wahrgenommen wird, zeigt sich in Anfragen in- und ausserhalb des Dorfes. Für die Sänger stehen darum auch 2020 wieder spannende Auftritte an.Mehr auswendig singen, grössere Freude zeigenIm Jahresbericht erwähnte der Präsident positiv, dass der Verein musikalisch und gesanglich einen grossen Schritt nach vorn gemacht hat. Dies sei vor allem ein Verdienst von Dirigentin Birgit Steiner. Der Chor ist zurzeit in der Lage, im Gegensatz zu anderen Rheintaler Chören in allen Stimmen gut besetzt zu sein.Auch liege der Altersdurchschnitt unter dem Pensionsalter. Mit Freude wurde an der HV ein neuer Sängerkamerad begrüsst. Die Chorleiterin sprach über Verbesserungspotenzial: So soll mehr auswendig gesungen werden, die Freude am Gesang spürbarer werden. Steiner sagte aber, der Chor könne positiv in die Zukunft gehen und er müsse den Moment nutzen, «denn jammern nützt nichts».Steiner forderte die Sänger auf, Wünsche betreffend Liedergut anzubringen. Sie unterstrich die gute Zusammenarbeit in der Kommission und die Kameradschaft. Auf vielseitigen Wunsch soll auch nach der Probe, beim Zusammensein im Gasthaus, das Augenmerk auf den gepflegten Gesang gelegt werden.Die Traktanden waren speditiv durch. Der Kassier zeigte trotz Neuuniformierung dank Spenden von Gemeinde, Ortsgemeinde, Firmen und dem Goodwill der Diepoldsauer Bevölkerung ein ausgewogenes Resultat. In der Kommission ergaben sich durch den Rücktritt von Rainer Linder und Ueli Beisl zwei Mutationen. Als Ersatz wurden Köbi Spirig und Röbi Spirig gewählt. 2019 musste der Chor von einem langjährigen Sängerkameraden und Ehrenmitglied für immer Abschied nehmen. Mit einer Schweigeminute gedachten die Sänger des verstorbenen Paul Oehy.