Altstätten 05.04.2023

Ein absolutes Ausnahmejahr im Rebbau erlebt

Die Bürgerversammlung der Ortsgemeinde blickte auf ein intensives wie auch interessantes Jahr zurück.

Von pd
aktualisiert am 05.04.2023

92 Ortsbürgerinnen und Ortsbürger durfte Judith Schmidheiny als Präsidentin des Ortsbürgerrats am Montag in der evangelischen Kirche zur Bürgerversammlung willkommen heissen und sie über die Tätigkeit im vergangenen Jahr informieren. Die im Ortsbürgerrat anfallenden Geschäfte seien in fünf Sitzungen erledigt worden. Zwei seien dem konstruktiven Gedankenaustausch mit den Rhodmeistern gewidmet gewesen. Zudem habe am Rhodentreff der Kontakt mit allen Rhodsverwaltungsmitgliedern gepflegt werden können.

Ein Jahrhundertertrag im Rebberg 

Judith Schmidheiny wies auch darauf hin, dass auf der Homepage der Ortsgemeinde nicht nur das gesamte Weinsortiment, sondern auch der neue Imagefilm der St. Galler Ortsgemeinden aufgeschaltet sei. In letzterem erfahre man viel Wissenswertes über die Entstehung der Ortsgemeinden und deren heutigen Aufgaben.

Die Präsidentin der Ortsverwaltung blickte weiter mit Freude auf die Arbeiten im Rebberg am Altstätter Forst zurück. Ideale Bedingungen führten bereits im Mai zu einem Vegetationsvorsprung von rund zwei Wochen mit bereits ersten Rebblüten. Schon Anfang August habe sich eine frühe Ernte abgezeichnet, so dass bereits am 5. September bei schönstem trockenem Wetter der Wimmet habe stattfinden können. Das Ergebnis sei einmalig gewesen: 3234 kg Chardonnay mit 86 Oechsle-Graden, 7730 kg Blauburgunder mit 96 Oechsle und 3508 kg Johanniter mit 89 Oechsle. Inzwischen reife im Keller ein grossartiger Jahrgang heran.

Judith Schmidheiny war es ein Bedürfnis, dem langjährigen Rebmeister Peter Keel und den Rebhelferinnen und -helfern Anita Eggenberger, Daniela Sieber und Holm Sturm sowie allen Helfenden beim Wimmet für die im Rebberg geleistete Arbeit zu danken.

Viel Freude bereite überdies der «Trubetau» als neuestes alkoholfreies Produkt. An dieser Stelle gebührte auch Sonja Kuster, der Verantwortlichen für den Weinverkauf, ein grosses Dankeschön.

Ortsgemeinde will auf sich aufmerksam machen

Wie Schmidheiny weiter ausführte, lege der Ortsbürgerrat grossen Wert auf die Öffentlichkeitsarbeit:

Wir möchten, dass die Ortsbürger­gemeinde noch mehr wahrgenommen wird, sei es im Kontakt mit der Bevölkerung im Städtli oder am Buuremaart unter dem Motto ‹Chum und probier›.

Den Torkel habe man entrümpelt. Mit einer sanften Renovierung soll der Begegnungsort aufgewertet werden. Einmal mehr sei nebst verschiedenen kulturellen Vereinen der Verein St. Galler Rheintal mit 15000 Franken unterstützt worden.

Die Jahresrechnung schloss mit einem Einnahmenüberschuss von 14'969 Franken oder um 30'479 Franken besser als budgetiert. Die Besserstellung ergab sich mehrheitlich aus der Sparte Rebbau mit einem Ertragsüberschuss von 13'575 Franken statt dem budgetierten Aufwandüberschuss von 5800 Franken. Zudem wurden Einsparungen von 3601 Franken verbucht. Gemäss Antrag des Bürgerrats wird der Jahresgewinn von 14'969 Franken dem Eigenkapital zugeschlagen, das neu
457'267 Franken beträgt.

Das Budget 2023 rechnet mit einem negativen Ergebnis von 15'510 Franken, sind im Torkel doch Investitionen von 36'000 Franken für die neuen Zuleitungen von Wasser und Strom sowie Vorbereitungen für den Kanalisationsanschluss vorgesehen. 1500 Franken sollen Anlässen der Öffentlichkeit zugute kommen. Für 1700 Franken soll die Homepage aktualisiert werden. Für das Projekt Pumptrack sind weitere 1000 Franken eingesetzt. Diskussionslos wurden Jahresrechnung und Budget gutgeheissen. Die allgemeine Umfrage wurde nicht benützt.

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