28.03.2018

Eigenkapital wird erhöht

Die Jahresrechnung der Gemeinde schliesst um fast 800000 Franken besser als budgetiert.

Der Gemeinderat gibt bekannt, dass die Jahresrechnung 2017 bei einem Aufwand von 12,83 Mio. Franken und einem Ertrag von 13,62 Mio. Franken mit einem Ertragsüberschuss von 788066 Franken abschliesst. Der Voranschlag 2017 hatte mit einem Aufwandüberschuss von 281780 Franken gerechnet. Zum guten Ergebnis haben vor allem folgende Verbesserungen gegenüber dem Voranschlag beigetragen: Mehrertrag Gewinnablieferung Elektra (280067 Fr.), Minderaufwand Bildung (139209 Fr.), Minderaufwand im Bereich Alters- und Pflegeheim (135831 Fr.), Minderaufwand im Bereich soziale Sicherheit (256230 Fr.).Die Nettoinvestitionen belaufen sich auf 1,26 Mio. Franken gegenüber budgetierter 2 Mio. Franken. Die Hauptinvestitionen in die Infrastruktur waren die Sanierung des Gemeindehauses (286600 Fr.), die Dachsanierung Schulhaus Wilen (325541 Fr.), Strassenbauten Kantonsstrasse Lebau-Ledi sowie Trottoir Loch-Griffelbach (294665 Fr.) und Netzsanierungen der Wasserversorgung mit 354316 Franken.Der Ertragsüberschuss dem Eigenkapital zugewiesen, das sich somit auf 7,39 Mio. Franken erhöht. Die Rechnung wird an der öffentlichen Orientierungsversammlung am Donnerstag, 26. April, um 20 Uhr in der MZA durch den Gemeinderat erläutert. Danach wird über die Planungszone und Richt-/Zonenplanung informiert. Walzenhausen wird an diesem Anlass auch die abtretenden Mitglieder der Kommissionen verabschieden.Die Denkmalpflege ersucht um einen BeitragDie Kommission für Denkmalpflege hat dem Gemeinderat ein Beitragsgesuch eingereicht. Das Kloster Grimmenstein wird umfangreiche Innenrenovationen durchführen lassen.Da es sich um ein Kantonales Kulturobjekt handelt, wurde nebst der Gemeinde auch der Bund dazu aufgefordert, an die anrechenbaren Mehrkosten den gesetzlichen Beitrag zu übernehmen. Der Gemeinderat genehmigt den Gemeindebeitrag von maximal 5041 Franken.Stellungnahme an das Amt für UmweltDie Strasse Schönenbühlerbad-Lachen wird gemäss Strassenbauprogramm des Tiefbauamtes des Kantons erneuert. In diesem Zusammenhang wurde die Gemeinde vom Kanton darauf aufmerksam gemacht, dass die Deponie Heldholz saniert werden soll, um Synergien zu nutzen.Bei der Deponie Heldholz handelt es sich um eine Altlast aus den 60er- und 70er-Jahren. Es wurden damals Materialen entsorgt, von denen man vermutet, sie könnten eine Belastung des am Talboden fliessenden Bachs sein. Deshalb hat die Gemeinde im letzten Jahr die Firma Andres Geotechnik, St. Gallen, beauftragt, eine Analyse zu erstellen. Der Bericht samt Grob-Kostenschätzung für Sicherungsmassnahmen und einer Totalsanierung liegt nun vor: Wegen der problematischen Lage der Deponie sind die Sicherungsmassnahmen teurer als das komplette Entfernen des Deponiematerials.Das Amt für Umwelt hat die Deponie Heldholz mit Schreiben vom 26. Januar als «sanierungsbedürftig» eingestuft und der Gemeinde gleichzeitig einen Entwurf zur Sanierungsverfügung zu- gestellt. Dazu kann bis 23. März Stellung genommen werden. Nach der Stellungnahme wird der Kanton (aufgrund dieser Einstufung) beim Bundesamt für Umwelt beantragen, 40 Prozent der Kosten zu übernehmen.Der Gemeinderat hat von der Sanierungsbedürftigkeit Kenntnis genommen und befürwortet die Weiterleitung an das Bundesamt für Umwelt. Sofern das Bundesamt für Umwelt die Situation ebenfalls als sanierungsbedürftig einstuft und eine Kostenzusicherung vorliegt, kann sich die Gemeinde Walzenhausen grundsätzlich mit einer Sanierung und somit Behebung einer Altlast einverstanden erklären. Die endgültige Genehmigung der Sanierung durch den Gemeinderat erfolgt bei Vorliegen des Sanierungsprogrammes. (gk)

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