28.08.2022

Eichberger Musikverein: Jung und frisch im neuen Kleid

Der Musikverein Eichberg präsentierte am frühen Samstagabend erstmals seine neue Uniform.

Von Max Pflüger
aktualisiert am 02.11.2022
Nach 1950, 1971 und 1993 erhielten die Eichberger Musikantinnen und Musikanten zum vierten Mal eine neue Uniform. Jugendlich frisch, in einem hellen Moosgrün präsentierten sie sich am Samstag zum ersten Mal im neuen Gewand. Die Musikantinnen tragen schwingende Jupes anstelle der strengen Hosen und anstelle der männlichen Krawatte ein schickes Halstüchlein. Auch in den dunkelgrünen Gilets ohne die hellen Uniformenjacken kommt der Musikverein Eichberg adrett daher. Das Publikum freute es und bewies seine Zustimmung mit ei­nem kräftigen Applaus.Musikalische Gäste aus dem NachbarlandZur Präsentation des neuen Outfits waren Sponsoren, Freun­dinnen und Freunde sowie die ganze Dorfbevölkerung am frühen Samstagabend in die Mehrzweckhalle eingeladen. Musikalisch umrahmt war der Anlass von der befreundeten Musik­kapelle Eisenharz unter der Leitung von Andreas Loritz. Die Musikantinnen und Musikanten aus dem württembergischen Allgäu unterhielten die Festgäste bereits zum Apéro mit schmissiger traditioneller Blasmusik und gelungenen Adaptionen gängiger Hits und Ohrwürmer. Kleider machen Leute und sind ein Zeichen des VertrauensNeue Uniformen sind ein Ausdruck der Hoffnung und des Vertrauens in die Zukunft. Dies eine der zentralen Aussagen der drei kurzen Ansprachen. Präsidentin Melanie Gschwend begrüsste die Gäste. Sie dankte vorab den Sponsoren, aber auch allen anderen Gönnerinnen und Gönnern sowie allen Mitarbeitenden für ihren Einsatz sowie der Gemeinde, der Schulgemeinde und der Kirchgemeinde für die grosszügige Un­terstützung.Gemeindepräsident Alex Arnold, selbst als Percussionist im Musikverein aktiv, leitete seine Gedanken zur Neuuniformierung mit dem bekannten Zitat von Gottfried Keller ein: «Kleider machen Leute». Er rief den Besuchern in Erinnerung, dass die Uniform das Dorf und die Gemeinde an vielen Anlässen landauf, landab re­präsentieren wird.Verena Federli, Präsidentin des Musikkreises Rheintal, schloss den Reigen der Gruss­adressen. Sie hob eine wesentliche Bedeutung der Uniform für die Blasmusik hervor: «Wie man so schön vom Essen sagt, so könnte man auch von der Musik sagen: Das Auge hört mit.» Gut musizierende, aber auch schön gekleidete Blasmusikantinnen und -musikanten sind ein Gesamtgenuss für alle Sinne.Über den roten Teppich auf die BühneDann endlich wurde das wohlgehütete Geheimnis gelüftet. Oben auf der Galerie sah man sie zum ersten Mal. Und zu den Klängen des «St.-Louis-Blues» kamen die Eichberger Musikantinnen und Musikanten herunter in die Mehrzweckhalle und schritten durch die Zuschauerränge auf dem roten Teppich nach vorne zur Bühne, begleitet vom begeisterten Klatschen des Publikums. Zur «Eichberger Polka» und anschliessend zum gemeinsam mit der Musikkapelle Eisenharz geblasenen klangvollen Konzertmarsch «Die Sonne geht auf» von Rudi Fischer konnte das neue Outfit mit und ohne Uniformenjacken in allen Details bewundert werden.Dreitägiges, buntes Fest war ein Spass für alleDie Präsentation der Uniform war eingebettet in ein dreitägiges, abwechslungsreiches Fest. In der Mehrzweckhalle, im Festzelt und auf dem blauen Platz waren Frauen und Mannen, Gross und Klein vom Freitagabend bis am Sonntagabend zum Mitfeiern, zum Verweilen und zum gemeinsamen Geniessen eingeladen. Da lockte neben der Neuuniformierung vor allem das Live-Mitfiebern am Eidgenössischen Schwingfest in Pratteln auf der Grossleinwand. Spiel und Spass für die Kinder und viel Musik, ein bayrischer Frühschoppen am Sonntag und Auftritte der Eisenharzer Musikkapelle, der Musikgesellschaft Waldstatt, der jungen Zillertaler, der Bünzlikracher und des Rex Quintetts begeisterten die Besucherinnen und Besucher.

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