10.07.2019

Edelmetall am Jugend-Eidgenössischen

Schiessen. Sven Sprenger gewinnt Gold, sein Bruder Gian und Nicole Messmer holen Bronzemedaillen.

Von bol
aktualisiert am 03.11.2022
In Frauenfeld haben an zwei Wochenenden 4000 Jugendliche aus der ganzen Schweiz ihr jeweiliges Schiessprogramm absolviert. In insgesamt 18 Kategorien qualifizierten sich die Top 8 für den Schützenkönigsausstich vom Sonntag.Allein die Qualifikation für diesen Final ist eine Auszeichnung für oft im Schiessstand trainierende Jugendliche.Musikprogramm während SchützenkönigsausstichDie Spannung war so gross, dass sie auch auf die Zuschauer übergriff. Sie litten mit ihrem Favoriten, ihrer Favoritin – oder freuten sich umgekehrt mit.Wer den Raum betrat, glaubte vorerst, dem falschen Anlass beizuwohnen. War es früher in einem Final das erste Gebot, mucksmäuschenstill zu sein, ertönte diesmal die Stimme von Beatrice Egli oder das Blasorchester von Pepe Lienhards «Swisslady». Wie ist das möglich? Bei internationalen Wettkämpfen wird seit kurzem auf Musik gesetzt, das Organisationskomitee hat entschieden, dies auch am Finalausstich des Eidgenössischen Jugendschützenfests einzuführen.Die jungen Schützen hatten damit offenbar keine Probleme. Sie achteten nur darauf, dass der eigene Name nicht ausgerufen wird. Denn das war der Fall, wenn der Schütze mit der tiefsten Punktzahl den Stand verlassen musste (K.-o.-Modus).Nicole Messmer laglange auf GoldkursDie bald 17-jährige St. Margrether Pistolenschützin Nicole Messmer wurde in der 10-m-Distanz als Drittletzte aufgerufen.Sie lag bei der drittletzten Passe gar noch in Führung, musste dann aber zuerst die Thurgauerin Kelsey Müggler und später wegen eines 6,3-Punkte-Schusses auch die Bernerin Lara Rüegsegger vorbeiziehen lassen. Dennoch konnte die Schweizer Kaderschützin auf einen erfolgreichen Wettkampf zurückblicken, der mit der Bronzemedaille belohnt wurde.Sven Sprenger distanzierte alle seine KonkurrentenEbenfalls über 10 m, aber mit dem Gewehr absolvierte der Montlinger Sven Sprenger sein Programm. Er lag von der ersten Passe an in Führung und baute seinen Vorsprung laufend aus. Am Schluss hatte Sven Sprenger 11,5 Punkte Vorsprung auf seinen Finalgegner Joel Mächler. Er hätte sich also beim letzten Schuss einen Nuller leisten können, stattdessen egalisierte der Altstätter Stadtschütze mit 10,4 Punkten seine Bestmarke. Als Preis erhielt er einen Rennschlitten, der nicht sofort, aber bestimmt beim ersten Schneefall im nächsten Winter im Einsatz steht.Gian Sprenger war im Gewehr 50 m in der U15 tätig. Er lieferte sich mit Biborka Tunyogi aus Sargans ein spannendes Duell um die Silbermedaille. Aber auch mit einer sehr guten letzten Passe (10,4/10,3), blieb es für den Rheintaler bei der Bronzemedaille.

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.