Unter den Rathausbögen brodelte es am frühen Mittwochabend. Wohl über hundert Primarschülerinnen und -schüler warteten auf das grosse Ereignis, die Vernissage ihrer Werkausstellung. Und dann war es endlich so weit: Emerita Eggenberger sagte das erste Lied der Zweitklässler von Cilly Wuffli an. Sie umrahmten die Vernissage «Schulprojekt Wir sind Berneck» mit passenden Liedern: «Das sind wir», «Wir verstehen einander gut», «Ich schenke dir »Drei Klassen, drei unterschiedliche ProjekteIn ihrer kurzen Ansprache erzählte Emerita Eggenberger vom Kulturforum Berneck, wie es zu dem Schulprojekt kam und dankte den drei Lehrkräften, die sich mit ihrer Klasse daran beteiligten, für das Engagement. Dann gaben die drei je eine knappe Einführung in die Arbeiten ihrer Schülerinnen und Schüler. Markus Baumann stellte seinen Sechstklässlern historische Porträtfotos von Berneckern und alten Bernecker Dorfansichten zur Verfügung, die sie dann zeichnerisch umsetzten und in ihrer eigenen Sichtweise wiedergaben. Die entstandenen kleinen Kunstwerke sind beim Beck Eschenmoser zu sehen. Kreative «Street Art» gestalteten die Sechstklässler von Maria Schlegel. Sie bemalten auf Fotos Bernecker Fassaden im Stile der Pop Art, in der Malweise von Friedensreich Hundertwasser und mit den bekannten Figuren von Keith Haring. Diese Werke sind bei der Bushaltestelle Rathaus zu sehen. Die Werke der Viertklässler von Julia Hutter, die am Tag der Vernissage gerade Mutter geworden ist, präsentierte stellvertretend Carmen Hutter. Unter verschiedenen Titeln, etwa «Wir sind beste Freunde», «Wir sind bunt», «Wir sind cool» zum Beispiel, haben sie sich fotografiert und die Bilder dann am Computer weiter verarbeitet und neu gestaltet. Zu sehen sind sie gegenüber der Bäckerei an der Kanzleistrasse.Im Anschluss an die trotz kühlem und nassem Wetter gut besuchte Vernissagefeier unter den Rathausbogen luden die Schülerinnen und Schüler dann Eltern, Freunde und interessierte Gäste auf einen Rundgang zu den Ausstellungsschaufenstern ein und präsentierten mit berechtigtem Stolz ihre Werke. Zum Schluss gab es für die kleinen Künstler heisse Wienerli und ein Getränk. (mp)Zu sehen sind die gelungenen Werke der Bernecker Schülerinnen und Schüler noch bis Ende Mai.