14.10.2021

Duell der Tabellennachbarn in der Leuchtenstadt

Der SC Rheintal will am Samstag in Luzern nach drei Niederlagen in Folge auf die Siegerstrasse zurückkehren.

Von Sepp Schmitter
aktualisiert am 03.11.2022
Zwei Spiele und zwei Siege – und danach drei Pleiten in Folge: Der gute Saisonstart ist beim SCR schon wieder Vergangenheit. Nun schicken sich die Rheintaler am Samstag, 16. Oktober, 17.30 Uhr, in Luzern an, den Tabellennachbarn aus der Leuchtenstadt zu bezwingen.Der SC Rheintal steht mit sechs Punkten auf dem achten Platz, die Luzerner haben einen Punkt mehr und sind Siebte. Ihre Punkte haben sie sich mit Siegen gegen Frauenfeld und Herisau sowie einer Verlängerung gegen Argovia verdient. Gegen die Pikes und Wetzikon aber verloren sie. Luzern ist vor drei Jahren am grünen Tisch aufgestiegen und wäre nach einer Saison eigentlich wieder abgestiegen. Sie blieben aber in der Liga, weil kein Verein aus der 2. Liga aufsteigen wollte.Frisches Blut und viele Veränderungen beim HCLAuf die neue Saison hat sich das Team enorm verändert, die halbe Mannschaft wurde ausgetauscht. Dabei profitiert Luzern enorm von der Nähe zum EV Zug und dessen Nachwuchsorganisation, haben doch viele Spieler schon höher gespielt oder sie wurden in der Zuger Akademie ausgebildet. Zwar ist das Team wie der SCR sehr jung, aber mit einer Bandbreite von zwölf Jahren zwischen dem routiniertesten und dem jüngsten Akteur wesentlich ausgeglichener als die Luchse. Bei den Rheintalern beträgt der Unterschied nämlich satte 20 Jahre.Mit Raphael Zahner steht bei Luzern ein neuer Trainer an der Bande, der auch Sportchef ist. Er ist nicht unbekannt: Einst war er bei den Pikes Oberthurgau, dann in Reinach bei den Red Lions. Dort musste er sportlich meist unten durch. Nun hat er in Luzern ein professionelles Umfeld, eine gute Infrastruktur und die nötigen Finanzen gefunden, um ein erfolgreiches Team zu formieren. Die Drachen sind damit definitiv nicht mehr die Punktelieferanten, die sie in den letzten Jahren gewesen waren. Jetzt hängen die Trauben in Luzern für den SCR deutlich höher. Doch mit der richtigen Einstellung und dem nötigen Spielglück ist im Eishockey einiges möglich. Doch das Glück muss der SCR sich erkämpfen.Einige verletzte Spieler bei den RheintalernNeues gibt es aus dem SCR-Lazarett: Pascal Kuster musste sich am Mittwoch einem Eingriff an der Schulter unterziehen und fällt bis zu acht Wochen aus. Adrian Ströhle fehlt wegen seiner Schulterverletzung aus dem Startspiel noch zwei bis vier Wochen. Lukas Thurnherr kuriert seine gebrochene Hand aus und Jonas Kofler laboriert an Schulterproblemen.Für die gesunden Spieler heisst das, noch mehr Verantwortung zu übernehmen und die Belastung buchstäblich auf die verbleibenden Schultern zu verteilen.

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