02.09.2021

Drohne hilft bei der Unterwasser-Rettung

Kürzlich hat die Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft (SLRG) Sektion Mittelrheintal zur Suche und Rettung vermisster Personen und zur Bergung von kleineren Sachgütern eine Unterwasserdrohne in Betrieb genommen.

Von pd/red
aktualisiert am 03.11.2022
Diese überzeuge gleich mehrfach, schreibt die SLRG in einer Mitteilung. Die maximale Tauchtiefe liegt bei 100 Metern, wobei die Drohne hochauflösende Bilder über das Steuerkabel aus der Tiefe an den Operator sendet. Um in der Dunkelheit unter Wasser sehen zu können, ist die Drohne mit zwei Scheinwerfern ausgerüstet, die eine Lichtstärke von insgesamt 4000 Lumen erzeugen. Die Betriebszeit liegt je nach Intensität des Einsatzes bei zwei bis vier Stunden.[caption_left: Die Unterwasserdrohne ist auch mit Scheinwerfern ausgerüstet, um in dunklen Tiefen sehen zu können. (Bild: pd)] [caption_left: Die Unterwasserdrohne liefert hochauflösende Bilder vom Grund des Sees. (Bild: pd) ]Drohne trägt bis zu zwölf KilogrammPrimär wurde das Gerät zur Rettung vermisster Personen beschafft. Eine möglichst kurze Zeit bis zum Beginn der lebensrettenden Sofortmassnahmen entscheidet über den Ausgang des Ertrinkungsnotfalls. Die Unterwasserdrohne wird aber auch für das Erkunden von unbekannten oder unzugänglichen Objekten und Geländeteilen unter Wasser eingesetzt. Die aufgezeichneten Bilder können nach dem Tauchgang ausgewertet werden. Der montierbare Greifarm erlaubt es zudem, kleinere Sachgüter bis zwölf Kilogramm mit der Drohne direkt an die Oberfläche zu bringen.Anschaffung früherals geplantKommt es zu einem Ertrinkungsunfall, wird eine Reihe von Massnahmen ausgelöst, um die Person zu retten. Die Unterwasserdrohne stellt dabei nur ein Glied in der Rettungskette dar. Nach wie vor werden auch die SLRG-Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer aufgeboten, die mit Punkt- oder Kettentauchen nach der vermissten Person suchen. Auch die Polizeitaucher sind Bestandteil des Aufgebotes und übernehmen nach deren Eintreffen die Koordination der Suche.Die Anschaffung der Unterwasserdrohne war ursprünglich auf das Jahr 2022 geplant. Dank eines Sponsors konnte sie jedoch um ein Jahr vorgezogen werden. (pd/red)

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