24.09.2018

Dritter Widnauer Auswärtssieg in Folge

Die Formkurve des FC Widnau zeigt weiterhin nach oben: Der Aufsteiger besiegt Absteiger Seuzach auf dessen Platz mit 2:1 (1:0). Für den FCW war es das vierte Auswärtsspiel ohne Niederlage. Der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz beträgt bereits neun Punkte.

Von Gerhard Huber
aktualisiert am 03.11.2022
Der FC Widnau zeigt weiterhin auswärts keine Schwächen und entführt beim FC Seuzach in einem weitgehend ausgeglichenen Spiel mit 2:1-Toren alle drei Punkte. Die Widnauer sind bereits nach sieben Runden in der 2. Liga Interregional angekommen. Drei Spiele hintereinander konnten gewonnen werden. Und immerhin hatte man vor einer Woche den Tabellenführer FC Rüti zu Hause in einem tollen und dramatischen Spiel 2:1 besiegt.Dazu gab es nun am letzten Samstag beim bisherigen Tabellenzweiten Seuzach mit demselben Ergebnis einen weiteren Sieg für die Mannschaft von Trainer Roman Hafner. Die Akteure haben offenbar die Spielidee des neuen Übungsleiters bereits verinnerlicht.Es scheint, dass auf der Aegeten das tiefgestapelte Ziel, im Herbst genügend Punkte zu holen, um nicht in den Abstiegsstrudel gerissen zu werden, revidiert und nach weiter oben positioniert werden muss.Den Aufsteiger aus Widnau unterschätztOffensichtlich hatten die Seuzacher die guten Ergebnisse der Widnauer in den letzten Spielen nicht mitbekommen. Denn der Lieblingsverein von TV-Legende Bernard Thurnheer unterschätzten den Aufsteiger aus Widnau wohl ein bisschen: Selbstbewusst gingen die Hausherren mit einer ultraoffensiven 3-4-1-2-Formation in den Match.Doch es lief für die Winterthur-Zürcher, bei denen einst der frühere St. Galler Kultverteidiger Marc Zellweger das Kicken erlernt hatte, gar nicht wie erwartet. Zwei frühe gelbe Karten mussten in Kauf genommen werden. Und die geplante Offensiv-Dominanz wollte nicht so recht gelingen. Denn die Aegeten-Kicker spielten unbeeindruckt von den Seuzacher Angriffsversuchen ihr Spiel und zeigten vom Anpfiff weg eine kompakte kämpferische Mannschaftsleistung.Die ersten wirklich guten Torchancen boten sich den Rheintalern, die sich zunächst jedoch noch im Auslassen derselben übten. Nach einer halben Stunde folgte ein Superabschluss des Seuzacher Aussenverteidigers Fabian Schalcher, der sich bis nach ganz vorne gestohlen hatte. Aber der FC Widnau hat mit Nemanja Babic einen sicheren und unglaublich reaktionsschnellen Rückhalt, der vorerst das «zu null» absicherte.Co-Trainer Lüchinger bringt die Gäste in FührungWenig später konnten die Blau-Weissen erstmals jubeln, als Co-Trainer und Mittelfeldroutinier Daniel Lüchinger nach einem schönen und gut getimten Pass von Daniele Lamorte den Führungstreffer erzielte. Nach der Pause brachte Seuzach frische Spieler und übernahm kurzfristig das Kommando, was nach zehn Minuten den Ausgleichstreffer durch Captain Swen Kradolfer zum 1:1 zur Folge hatte.Von da an ging es hin und her. Beide Teams wollten gewinnen und zeigten sich mit einer Punkteteilung nicht zufrieden.Mit dem besseren Ende für die Gäste aus Widnau: Aussenbahnmotor Sandro Hutter fütterte den Torschützen vom Dienst, Jasmin Abdoski, mit einem glänzenden Zuspiel, das dieser schnörkellos verwertete.Die restlichen 20 Minuten waren durch einige gute Möglichkeiten der Gastgeber geprägt, die aber von Goalie Babic samt und sonders abgewehrt werden konnten. Letztlich brachte die Hafner-Truppe den knappen 2:1-Auswärtserfolg verdient über die Runden.Gerhard Huber2. Liga inter, Gruppe 6Seuzach – Widnau 1:2 (0:2)Rolli – 180 Zuschauer – SR: Schaub.Tore: 38. Lüchinger 0:1; 54. Kradolfer 1:1, 72. Abdoski 1:2.Seuzach: Popp; Vögeli, Süsstrunk, Schalcher; Di Nucci (46. Dekhili), Kradolfer, Dietz (59. Hagen), Auer; Türkmen (68. Honegger), Gröbli (46. Kumbuesa), Widmer.Widnau: Babic; Faleschini, Aggeler, Lukic (60. Varano), De Almeida; Hutter, Lässer, Lüchinger, Thönig (82. Massari); D. Lamorte, Abdoski (90 + 1. G. Lamorte).Gelbe Karten: 5. Schalcher, 14. Widmer, 40. Thönig; 90 + 4. Massari (alle Foul).

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