13.06.2022

Dringlicher Vorstoss für den Halbstundentakt im Rheintal

Sämtliche Fraktionen des Kantonsrats verlangen von der Regierung eine Stellungnahme noch in dieser Session.

Von Max Tinner
aktualisiert am 02.11.2022
Der Kantonsrat sieht das Rheintal bereits auf dem Abstellgleis: «Die Region wird vom öffentlichen Verkehr abgehängt», schreiben sämtliche Fraktionen in einer gemeinsamen dringlichen Interpellation. Sie reagieren damit auf die Ankündigung der SBB an einem Informationsanlass vor einem Monat in Buchs, den Halbstundentakt auf der Rheintallinie nicht durchgehend, sondern nur zu den am stärksten frequentierten Zeiten am Morgen und am frühen Abend anbieten zu wollen.Regierung soll in Bern intervenierenDa der Vorstoss von allen Fraktionen gemeinsam eingereicht worden ist, dürfte heute die beantragte Dringlichkeit gutgeheissen werden. Die Regierung muss ihn dann noch in der laufenden Session beantworten.Im Besonderen will der Kantonsrat wissen, ob die Regierung schon vor jenem Anlass in Buchs über die Absicht der SBB informiert war und wie sie dazu steht. Die Fraktionen fragen weiter, was die Regierung zu tun gedenke, damit die SBB den Halbstundentakt für die Interregio-Züge durchs Rheintal doch durchgehend anbieten.Einen Tipp, wie sie die Verantwortlichen in Bern stupfen könnte, geben die Fraktionen der Regierung gleich mit: Angesichts der Probleme, die sich durch den gebrochenen Halbstundentakt ergeben, sehen sie die Pflichten der SBB als Konzessionsnehmerinnen verletzt.

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