120 der rund 400 Mitglieder des Kulturvereins Widnau besuchten am Mittwoch die Hauptversammlung und erhielten dabei auch einen Einblick in das Schaffen der zehn Kunstschaffenden, die am vierten internationalen Künstlersymposium teilnehmen. «Das Thema DeMut soll zum Nachdenken anregen über Mut und Demut in der heutigen Zeit» sagte Präsident Sven Rieser. Die Frage, ob man heutzutage noch Mut findet für etwas einzustehen rege zum Nachdenken an, denn dieses Thema lasse sich aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten. «Und genau damit haben sich die zehn Kunstschaffenden auseinandergesetzt», sagte Sven Rieser. Er lud die Anwesenden ein, die einzelnen Arbeitsplätze der Künstlerinnen und Künstler zu besuchen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen.
Einsprache ist hängig
In seinem Jahresbericht blickte er auf das vergangene Jahr, das im September mit vier Konzertabenden auf der von Silvan Köppel zur Verfügung gestellten Kulturbühne eröffnet wurde. Mit der zentral in Widnau platzierten Bühne will der Kulturverein in erster Linie das kulturelle Dorfleben bereichern. «Wie es dieses Jahr weitegeht steht noch in den Sternen», sagte Sven Rieser, denn aktuell sei noch eine Einsprache für die Baueingabe hängig. Interessant seien auch die weiteren Anlässe gewesen, wie das Erwachsenentheater «Gepetto 201», Musikuli mit der Band Stormy Silence, die Raiffeisenbank-Ausstellung mit Jürg Ruess, das Kindertheater «Aschenbrödel» mit Reisetheater Zürich und schliesslich der Start des Künstlersymposiums sowie die traditionelle Sonntagsmatinee mit der Band «Liaison».
Die vom Kassier Michael Hutter präsentierte Jahresrechnung mit einem kleinem Aufwandüberschuss sowie das praktisch ausgeglichene Budget 2024 wurden einstimmig angenommen, genauso wie die Wahl des Vorstandes mit Urs Sieber, Patricia Köppel, Susi Miara, Tobias Regler, Daniela Grabher (Aktuarin) Michael Hutter (Kassier) und Sven Rieser (Präsident).
Ein Award für die Urgesteine
Abschied nehmen musste der Kulturverein von drei langjährigen Vorstandsmitgliedern. Urs Sieber würdigte die drei «Urgesteine» Andy Fehr, Peter Federer und Urs Spirig, die sich bereits 26, 30 und 31 Jahre ehrenamtlich für Kultur in Widnau einsetzen. Sie wurden nicht nur mit «ewiger Mitgliedschaft», sondern auch mit einem von Patricia Köppel speziell entworfenen «Award» geehrt.