15.06.2022

Drei Starts, drei Siege, zwei Titel: Mario Ammann brilliert

Besser hätte das internationale OL-Weekend in Basel für Mario Ammann nicht ausgehen können. Der vor ein paar Monaten von Berneck nach Heerbrugg umgezogene Senior hat seine Stärke im Sprint ein weiteres Mal eindrücklich unter Beweis gestellt.

Von pd
aktualisiert am 02.11.2022
Der Wettkampf bestand aus zwei Einzelläufen, einem Mitteldistanz-OL im Dreiländereck von Schweiz, Deutschland und Frankreich, der Schweizer Meisterschaft im Sprint-OL in Basels Altstadt sowie der SM in der Sprint-Staffel. «Es gibt beim OL immer Details, die man noch besser machen könnte. Aber es sind mir zwei fast perfekte Läufe gelungen», sagt Mario Ammann. Das belegen die Laufzeiten, mit denen er am Samstag und am Sonntag die Konkurrenz deutlich distanzierte. Für Ammann ist es der dritte Meistertitel im Sprint-OL. 2017 und 2019 war er in der Kategorie H60 erfolgreich. Jetzt – nach coronabedingtem Ausfall der Meisterschaft im letzten Jahr – ist es der erste Erfolg in der Kategorie H65.Monika Ammann und Miklas Kossert auf PodestAuch die Bilanz von Monika Ammann darf sich sehen lassen. Sie wurde in beiden Läufen Zweite, zweimal hatte eine Vereinskollegin die Nase vorn. Mit 15 Sekunden Rückstand war sie nahe am dritten Titel in dieser Dis­ziplin. Sie sagte, sie freue sich, dass ihr gegenüber den Leistungen im Frühjahr in Basel eine Steigerung gelungen sei.Eine Überraschung schaffte Miklas Kossert aus Au. Der 35-jährige Ingenieur lebt seit sechs Jahren in der Region und ist dank Arbeitskollegen auf den Rheintaler OL-Cup und damit auf den Orientierungslauf aufmerksam geworden. Sport habe für ihn schon immer eine zen­trale Rolle gespielt. Die Verantwortlichen freuen sich: Seine Fortschritte seien gross; die Resultate eine Bestätigung, dass sich der Rheintaler OL-Cup lohne. Kossert wurde in der Kategorie Herren A im Mitteldistanz-OL Zweiter und an der Sprint-Meisterschaft Dritter.Sieg für Mario und Monika Ammann mit der StaffelAuch in Basel stand die Schweizer Meisterschaft in der Sprint-Staffel an. Dort bilden je zwei Frauen und Männer ein Team. In der Kategorie 60+ gingen Monika und Mario Ammann mit einem befreundeten Ehepaar aus dem Zürcher Oberland an den Start. «OL ist ein Familiensport. Die Staffel in dieser Zusammensetzung zu laufen, ist für uns eine grosse Motivation», sagt Monika Ammann.Das Quartett gehörte zum Favoritenkreis. Im Gegensatz zu den Einzelläufen starten in der Staffel alle gleichzeitig – mit teils unterschiedlichen Posten. Das ist eine besondere Herausfor­derung. Mario Ammann lief die dritte, Monika Ammann die vierte Strecke. Die Kollegin meisterte die Startstrecke bravourös und schickte ihren Mann an der Spitze auf seinen Abschnitt. Dieser konnte nicht ganz vorne mithalten. Er kehrte an sechster Stelle mit knapp vier Minuten Rückstand zum Übergabepunkt zurück.Mario Ammann machte dann zwei Minuten wett und verbesserte das Quartett auf Rang drei. Monika Ammann bewältigte die Schlussstrecke deutlich am schnellsten und überquerte die Ziellinie als klare Siegerin.

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