Was der Klaus nicht alles weiss: Der Nuggi ist noch immer ein ständiger Begleiter, das Zimmer wird zu selten aufgeräumt, die Hausaufgaben werden meist auf den letzten Drücker gemacht. Das muss sich ändern. Und die Kinder – demütig von den rot und schwarz gekleideten Herren – versprechen Besserung. Die Eltern sind voller Hoffnung, dass sich nun alles ändern wird. Wenn nicht, dann halt im nächsten Anlauf in einem Jahr. Die beiden Kläuse und Schmutzlis wussten aber auch viel Gutes zu berichten, spätestens nach dem Sprüchli waren sie mit allen zufrieden und verteilten prall gefüllte Klaussäcke (hergestellt vom Heis-Lädeli in Zelg). Für jedes Kind gab es eins. Und wer den Gang vor die Kläuse überstanden hatte, durfte eine Runde mit dem Eseli, geführt vom dritten Schmutzli, reiten. Die Müettere-Rundi hat, initiiert von der Kommission Kompass, den diesjährigen Klausanlass organisiert. Trotz des grossen Aufmarschs war es ziemlich ruhig auf dem Pausenplatz im Dorf in Walzenhausen. 60 Kinder waren angemeldet, insgesamt kamen etwa 120 Personen. Und bei milden Temperaturen genossen alle – im Stehen oder gemütlich an den Festbänken – noch Suppe oder Wienerli mit Brot und Glühwein oder Punsch. (IO)