Drei Punkte im Kantonsderby

Bei den Frauen des FC St. Gallen-Staad gastierte Aufsteiger Rapperswil-Jona. Nachdem sie drei Siege in Folge einfahren konnten, überzeugten die Gastgeberinnen im Espenmoos erneut und entschieden das Spiel mit 4:1 für sich.Von Beginn weg kontrollierte das Heimteam das Spielgeschehen. Mit schönen Ballstafetten kombinierten sie sich nach vorne und erarbeiteten sich Torchancen. Diese Überlegenheit konnten sie allerdings nicht in Tore ummünzen. Häufig scheiterten sie am letzten Pass oder die gegnerische Abwehr klärte. Obwohl St. Gallen-Staad den Gegner immer wieder unter Druck setzte, gelang es den Rapperswiler Frauen, sich jeweils aus der Umklammerung zu lösen und gefährliche Konter zu fahren. Nach dreissig Minuten verlor das Team um Trainer Federico D’Aloia etwas die Geduld. Trotzdem erzielte es kurz vor der Pause das vermeintlich erlösende 1:0. Claudia Stilz tankte sich souverän über die Seite durch, liess die Abwehr stehen und legte pfannenfertig auf Stephanie Brecht quer, die zum Führungstreffer einschob. Das Gästeteam reagierte prompt, nutzte eine Unkonzentriertheit in der Defensive und glich in der 42. Minute zum 1:1 aus.Noch mit dem Ärger über den unnötigen Ausgleich im Bauch kehrte der FC St. Gallen-Staad aus der Pause zurück. Die Frauen fackelten nicht lange und gingen erneut in Führung. Stürmerin Claudia Stilz verwertete eine Hereingabe von Bettina Peter in der 49. Minute. Ab diesem Zeitpunkt schienen die Gastgeberinnen die Partie nicht mehr aus der Hand zu geben, verzeichneten deutlich mehr Ballbesitz und agierten mit schönen Kombinationen. In der 70. Minute reagierte Jasmin Frick nach einer Abwehr der Torhüterin am schnellsten und erhöhte zum 3:1. Keine zehn Minuten später machte Topskorerin Claudia Stilz den Sack endgültig zu und traf zum 4:1. (bp)St. Gallen-Staad: Janine Koretic; Rebekka Thoma, Valeria Iseli, Nicole Lüchinger, Ronya Böni; Jasmin Frick (74. Céline Bradke), Bettina Peter, Tamara Bigger (80. Ladina Müller), Stephanie Brecht, Claudia Stilz, Jessica Schärer (56. Alina Thoma).