13.04.2022

Drei Meistertitel für die Kriessner Ringer

An der ersten Schweizer Einzelmeisterschaft des Jahres hat Kriesserns Nachwuchs sich mit drei Meistertiteln erfolgreich in Szene gesetzt.

Von Patrick Dietsche
aktualisiert am 02.11.2022
Neben der sportlichen Erfolge war bemerkenswert, dass die Ringerstaffel Kriessern an den Titelkämpfen mit 21 Teilnehmern das grösste Team stellte. Aus Sicht der Rheintaler Verantwortlichen ist das fast noch wichtiger als die Medaillengewinne an diesem Tag.Sandro Hungerbühler gewinnt bei den JuniorenNicht alle Junioren der RSK waren am Ende des Tages ganz zufrieden. Doch für Sandro Hungerbühler galt das nicht. Der U17-Kaderringer bestätigte in Willisau seine starke Form, die er mit dem dritten Rang beim Turnier in Estland schon angedeutet hatte. Er gewann bis 55 kg alle fünf Kämpfe und holte verdient seinen ersten Meistertitel in dieser Kategorie.Daniel Loher, bis 125 kg am anderen Ende der Gewichtsskala, musste sich nach vier Meistertiteln im letzten Jahr wieder einmal geschlagen geben. Allerdings kämpfte er sich mit drei Siegen und der besagten Niederlage auf den zweiten Platz und damit zum Vizemeistertitel. Der Medaillensatz komplettiert hat Dorien Hutter. Der Greco-Spezialist hielt sich im Freistil bis 70 kg gut und zeigte im Final um Rang drei Nervenstärke. Mit Lars Epp schlug er im Entscheidungskampf einen Gegner deutlich, gegen den er in der Vorrunde deutlich verloren hatte.Bis 60 kg waren gleich drei Kriessner am Start, doch Dario Obrist, Nico Lüchinger und Reto Steger konnten ihr Potenzial für einmal nicht abrufen und klassierten sich im hinteren Teil der Rangliste. Auch Sven Hutter (bis 65 kg) hatte sich mehr vorgenommen als den neunten Rang. Hauchdünn am Podest vorbei schrammte bis 75 kg Michel Steger. Im kleinen Final lag er zur Pause noch in Front, musste dem Gegner dann aber im zweiten Abschnitt den Vortritt lassen. Damit gab es für Steger «nur» die lederne Auszeichnung.Zwei Kriessner Meister in der Jugend AIn der jüngeren Kategorie, der Jugend A, feierte die Ringerstaffel Kriessern sogar zwei Meis­tertitel. Bis 31 kg war es Lee Dietschi, der dank makellosem Wettkampfblatt verdient seinen ersten Meistertitel gewann. Im gleichen Gewicht schaffte auch Luka Streck den Sprung aufs Podest. Er gewann im kleinen Final gegen seinen Bruder Tristan, der mit dem vierten Rang vorlieb nehmen musste. Bis 34 kg traten drei Kriessner an. Nico Gächter kam dem Podest mit dem vierten Rang am nächsten. Noe Dietsche und Jaron Meier zeigten ansprechende Leistungen, schafften es aber nicht ganz nach vorn.Viel Arbeit hatte Joel Gächter, bis er am Ende des Tages jubeln konnte. Die Gewichtsklasse bis 42 kg wies mit 19 Ringern das grösste Teilnehmerfeld auf, doch Gächter setzte sich gegen alle durch und holte die begehrte Goldmedaille. Die weiteren Kriessner in diesem Gewicht, Jonas Zäch und Rian Walt, zahlten bei ihrem ersten Start bei der Jugend A noch Lehrgeld.Jason Gassner ereilte das gleiche Schicksal wie Tristan Streck und Michel Steger. Er verpasste bis 47 kg den Sprung un­ter die ersten drei knapp und wurde undankbarer Vierter. Pascal Roth hielt sich gut und klassierte sich im breiten Mittelfeld der Gewichtsklasse. Gassner war aber nicht der letzte Kriessner, der mit Leder vorlieb nehmen musste: Auch Kilian Spirig blieb bis 53 kg am Ende einen Rang hinter den Auszeichnungen – und Elio Kluser klassierte sich gleich noch einen Platz dahinter auf Rang fünf.

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