Über 100 Besucherinnen und Besucher fanden sich kürzlich im Pfarreizentrum ein. Der Vortrag mit dem Thema «Drei Frauen, die auszogen, die Welt zu entdecken» machte «gwunderig» und löste positive Echos aus. Der vor rund zehn Jahren von Pfarrer Waldemar Piatkowski gegründete Verein LebensWert wurde von Margrit Bösch, Widnau, Trudi Mattle, Birsfelden, und Martha Segmüller, Kriessern, vorgestellt. Urban Keller, Präsident des Vereins, stellte die Projekte vor und Pfarrer Piatkowski blickte auf die Entstehung dieses Werks, dass sich für Hilfsprojekte in Madagaskar unermüdlich einsetzt. Im Drei-Jahres-Rhythmus besucht Präsident Keller Madagaskar, um sich ein Bild über die Arbeit vor Ort zu machen. Wie die drei Frauen beim Vortrag ausführten, werden vor allem Schulen, die auch Mittagstische anbieten, gefördert. Unterstützt werden zudem Näh- und Schreinerausbildungen sowie Patenkinder. Wer die Ausbildung absolviert, erhält zum Abschluss eine Nähmaschine oder einen Werkzeugkoffer. Dies mit dem Ziel, zu Hause die erworbenen Kenntnisse einzusetzen. Der knapp zweistündige Bildervortrag vermittelte tiefe Einblicke in das Land und die Menschen. Madagaskar, die rote Insel am Ende der Welt, hat wunderbare Landschaften, aber auch immense Armut prägt das Leben Tausender Menschen. Die vielen Eindrücke, die die drei Rheintalerinnen in Madagaskar gewinnen konnten, wollten sie einem grösseren Kreis vorstellen, was an dem Vortragsabend vortrefflich gelungen ist. Präsident Keller hatte Gewürze und Handwerksartikel zum Verkauf mitgebracht, was ebenfalls auf Interesse stiess. Dem Madagaskar-Team ist es ein Anliegen, die grosszügigen Spenden (insgesamt 3300 Franken) im Namen der Empfänger zu verdanken. Das Geld wird vollumfänglich zugunsten sinnvoller Projekte nach dem Motto «Hilfe zur Selbsthilfe» eingesetzt. Sämtliche Mitglieder arbeiten ohne jegliche Entschädigung. (rz)