Bei der ersten Feierabendmusik in der katholischen Kirche war Maximilian Pöllner aus Memmingen in Bayern der Orgelsolist. Trotz reichhaltigem Programm mit Werken von J. S. Bach bis Jean Langlais machten vor allem seine Improvisationen grossen Eindruck. Maximilian Pöllner, der bei mehreren internationalen Wettbewerben bedeutende Preise für seine Improvisationskunst bekommen hat, ist tatsächlich ein Meister in diesem Fach.
Drei Werke im Programm
Das spürte das Publikum sofort, als er die geschriebenen Noten verliess und frei zu spielen begann. Ute Rendar, Solistin der zweiten Feierabendmusik in der evangelischen Kirche, war von 1990 bis 2002 Organistin in Altstätten in derselben Kirche, kannte also die Orgel, auf der sie spielte, sehr gut. Den Anfang ihres Programms bildeten Werke von J. S. Bach. Nach Stücken von J. Spergher und Jean Langlais spielte sie zur Freude des Publikums eine Toccata h-Moll von Eugene Gigout – ein Genuss.
Nur drei Werke im Programm hatte die in Japan geborene Yuka Kitano bei der dritten Feierabendmusik, wiederum in der katholischen Kirche.
Nachdem sie in Japan und Vorarlberg Gesang studiert hatte, lernte sie Orgel am Mozarteum in Salzburg. Beim ersten Stück von Georg Muffat zeigte sie einen melodiös-zusammenhängenden Vortrag, der teilweise auch sehr virtuos war. Es folgte ein Werk des zeitgenössischen Komponisten Thomas Thurnher, gefolgt von einer Sonate von Josef Gabriel Rheinberger. Das Publikum spendete der jungen Organistin viel Beifall, der mit einer Zugabe verdankt wurde.