Da Pullover, Jacken und Schuhe, dort ein ganzes Wohnzimmer des Jugendraums von Walzenhausen. Die Jugendlichen befragten ältere Einheimische, wie sie damals ihre Freizeit verbracht haben. Auf der «Flaniermeile» war alles zu finden, was einen Jahrmarkt ausmacht, inklusive Santa-Fe-Bahn für die Kleinsten und «Gumpi-Schloss» für die Älteren. Ob Dorfbäckerei, Metzgerei oder anderes Gewerbe, einheimische Detaillisten und Grossfirmen verwöhnten die zahlreichen Besucherinnen und Besucher mit ihren Köstlichkeiten und Markenprodukten. Vertreten waren auch die Vereine. Von der Jungschar über den Turnverein bis zur grossen MZA-Beiz des Fassdaubenclubs und der Raclette-Stube der Feuerwehr – alle hatten sich etwas einfallen lassen oder Traditionelles wieder aufgebaut. Markus Tobler vom Pro-Natura-Stand mutmasste, dass man dieses Jahr vielleicht das letzte Mal hier sei. Schade, denn das Mikroskop und der Stand insgesamt waren gut besucht. Richtung Bahnhof dann zwei Buben, die mit Sirup ihr Taschengeld aufbesserten. Um den kleinen, aber feinen Jahrmarkt auf dem Balkon über dem Bodensee zu unterstützen und das Sortiment zu vergrössern, gab es Stände mit Hobby-Artikeln von Walzenhauserinnen und Walzenhausern mit Gestricktem oder Veredeltem aus dem Garten, sogar Kristalle waren zu kaufen. Die Palette war gross. So wurde gekauft, gegrüsst, ein Schwatz abgehalten oder eingekehrt. Immer wieder war zu hören, dass man am Jahrmarkt Ehemalige treffen könne, auch darum habe sich der Besuch gelohnt. (iks)