Donnschtig-Hüpfer im Hoch

Andrea KoblerLaufsport Letztes Wochenende hatten die Donnschtig-Hüpfer zu feiern: Als erstes Rennen nach einer sechsmonatigen Verletzungspause und gleichzeitig als Test hinsichtlich des Great 10 K in Berlin lief Stefan Schmauder am Wochenende im Rahmen des Ulmer-Einstein-Marathon-Events den Zehn-Kilometer-Citylauf.Für die mit über 15000 Läufern eine der grössten Laufveranstaltungen im Süden Deutschlands hatte sich der Diepoldsauer entschieden, da er seinen Start mit einem Besuch verbinden konnte. Doch Stefan Schmauder kam später zum Kaffee als vereinbart.Jetzt die Bestzeitins Visier nehmen«Denn die Zeit für die Siegerehrung hatte ich nicht eingeplant», so der 33-jährige Läufer der Donnschtig-Hüpfer. Erst vor vier Wochen nahm er das Training nach der Zwangspause mit Problemen mit dem linken Knie und dem rechten Fussgelenk wieder auf, obwohl diese nicht zu hundert Prozent abgeklungen sind. «Zu Beginn kam ich auf keine Zeiten. Ich hatte das Gefühl, dass alles, was ich in jahrelanger Arbeit aufgebaut hatte, weg ist. Mein Saisonziel in Berlin in zwei Wochen hatte ich bereits abgehakt», erzählt Schmauder vom harten Wiedereinstieg in den Laufsport. Doch zwei Wochen nach dem Trainingsstart ging es bereits wieder aufwärts. «Dass ich nun im Feld der rund 3500 Läufer von Ulm gewinnen konnte, damit hätte ich nie gerechnet», so Schmauder.Durch die verwinkelte Altstadt lief er die zehn Kilometer in einer Zeit von 33:45 Minuten: «Es war ein super Gefühl. Mit den Gedanken bei der Zeit, als ich nicht laufen und mir die Wettkämpfe wieder herbeigesehnt habe, fiel es viel einfacher.» In Berlin will Schmauder nun in zwei Wochen seine Bestzeit von 32:26 Minuten ins Visier nehmen: «Beim 10-km-Lauf im topfebenen Gelände wird aber die Konkurrenz härter werden und ein Rang unter den Top 30 nur schwierig zu erreichen sein.»Baumann und Schefer auf dem PodestBeim Stadtlauf St. Gallen, der nach zwölf Jahren Pause wie-der ins Leben gerufen wurde, herrschte mit rund 1200 Läuferinnen und Läufern und genauso vielen Zuschauern rund um den Vadianplatz eine ausgezeichnete Stimmung.Im Elitefeld über 6,6 km überzeugte Nando Baumann (BischiBikes) mit dem sehr starken dritten Rang in 21:38 Minuten. Schneller als er waren nur Dominic Lobalu Lokyniomo aus Ennetbühl und der Äthiopier Mekonen Tefela.Donnschtig-Hüpfer Christoph Schefer aus Lüchingen lief in 34:23 Minuten über zehn Kilometer auf den sehr guten dritten Rang, was Rang zwei in der Altersklasse Senioren M30 bedeutete.Über dieselbe Distanz lief Askia Graf von den Phiamolas bei den Seniorinnen W40 in einer Zeit von 47:04 Minuten auf Rang sieben.Auch Dylan Inauen lief über fünf Kilometer in 20:14 Minuten auf den sehr guten 14. Rang Overall (2. Rang U18). Über dieselbe Distanz klassierte sich Rico Metzler (FC Diepoldsau-Schmitter) in der Kategorie M40 in 21:57 Minuten auf dem fünften Rang.Natürlich genossen auch Rheintaler Kids die Atmosphäre des Stadtlaufs und liefen in ihren Kategorien gute Platzierungen heraus.