08.09.2022

«Doch noch im Rheintal aufzutreten, ist riesig»

Ticketverlosung: Am Freitag, 16. September, geben die Black Diamonds ihr einziges Konzert dieses Jahr im Rheintal. Ursprünglich war nicht einmal das vorgesehen. Doch nun machen die vier «Diamanten» auf ihrer «No-tell Hotel»-Tour Halt an der «Rheintaler» Blues & Rock Night auf der Altstätter Allmend.

Von Interview: Monika Linder
aktualisiert am 02.11.2022
Seit 2004 rocken die Black Diamonds aus dem Rheintal mit viel Power die Bühnen. Ihre energiegeladenen Liveshows verpassen der Königsdisziplin Rock’n’Roll viel Glamrock und inzwischen auch Country-Elemente. Optisch holt sich die Band mit schwarzem Eyeliner, Paillettenblazer und Haarspray Inspiration von den 80er «Hair» Metalbands Mötley Crüe, Guns’n’Roses und Kiss. Inzwischen tourt die Band mit vier Studio- und einem Live-Album durch die Schweiz, Grossbritannien und Deutschland. Mit ihrem neuen Werk «No-Tell Hotel» haben es die Rheintaler «Diamanten» bis in die Top 20 der offi­ziellen deutschen Metal-Rock-Charts und auf Platz drei der Schweizer Albumcharts geschafft.  Für die erste «Rheintaler» Blues & Rock Night auf der Allmend haben wir uns bewusst für euch als Band entschieden. Ist es für euch das erste Mal, dass ihr ein Festival aus der Taufe hebt?Mich: Wir durften dieses Jahr am allersten Rock the Lakes Festival in Vallamand in der Romandie spielen. Ich wurde von den Veranstaltern vor einem Jahr angerufen, und Daniel Botteron hat mir erzählt, dass er ein Open Air aufziehen wolle. Er kenne unsere Band und wolle uns unbedingt dabei haben. Wir haben dann am Festivalsonntag mit weiteren Schweizer Bands gespielt, und es ist super gelaufen. Das ist etwa dieselbe Ausgangslage wie bei der «Rheintaler» Blues & Rock Night. Aber hier im Rheintal ist es das erste Mal, dass wir die Ehre haben, an einem ersten Abend eines Festivals überhaupt zu spielen. Und es ist zu Hause. Da ist man mit dem Herz schon etwas anders involviert!Ihr seid als die Rheintaler Lokalmatadoren schon irgendwie der heimliche Headliner. Die beiden Newcomerbands Novoid und Blend Friction, die vor euch spielen, spüren da schon etwas Druck.Andi: Wirklich?Es imponiert mir ein wenig, dass diese jungen Bands so von uns denken. Ich habe ja beide Acts schon live spielen gesehen und finde, die Jury hat eine super Wahl getroffen. Ich freue mich auf jeden Fall riesig auf die beiden Bands. Wir haben eigentlich schon mit dem Gedanken gespielt, ein eigenes Konzert auf die Beine zu stellen. Die «Rheintaler» Blues & Rock Night ist unser einziges Konzert im Rheintal dieses Jahr und wir sind wirklich froh, dass wir am 16. September auf der Allmend auftreten können. Dass wir an der Blues & Rock Night einfach auf die Bühne gehen können und uns vollkommen auf die Show konzentrieren dürfen, ist für uns ein Geschenk. Doch noch zu Hause für die Rheintaler zu spielen, die uns all die Jahre unterstützt und von Anfang an angefeuert haben, ist einfach riesig. Das einzige andere Konzert, das vorgesehen gewesen war, mussten wir coronabedingt ausfallen lassen. Es hat zwei von uns voll erwischt, und wir haben uns lange überlegt, ob wir es noch hinkriegen. Aber wenn du keine Stimme mehr hast und nicht singen kannst, bringt es ja nichts.Mich: Eigentlich nimmt es uns eine riesige Last von den Schultern: Wir können einfach spielen und ein geiles Konzert abliefern und müssen uns nicht um das Drumherum kümmern. Wir haben uns lange überlegt, wie wir selber noch etwas auf die Beine stellen könnten. Wenn du selbst ein Konzert organisieren und auch noch spielen musst, dann machst du alles halbherzig, weil es einfach zu viel ist. Auf der Bühne bist du dann nicht so konzentriert, weil du nicht weisst: Funktioniert alles am Eingang oder musst du  noch Leute organisieren und, und, und … jetzt können wir einfach auf die Bühne und unser Bestes geben. Wir haben unsere Lightshow dabei und können einfach ein Hammerkonzert spielen.Das heisst, dass euch auf der «No- tell Hotel Tour» neben Schottland, Wales, Deutschland und dem Rest der Schweiz ein Konzert dieses Jahr hier zu Hause gefehlt hat?Andi: Und genau da klingelt das Telefon – und die Anfrage für die «Rheintaler» Blues & Rock Night kommt. Ich bin im Geschäft gesessen und habe übers ganze Gesicht gegrinst. Einfach der perfekte Anruf!Die Fangemeinde rund um Glamrock und 80ties Hair-Rock-Bands ist bekanntlich sehr treu, wenn man sich Kiss und Mötley Crüe anschaut. Wie ist es bei euch?Mich: Das ist wirklich so. Es fängt hier in der Schweiz schon an. Und es ist nicht so, dass wir die Fühler stark ausstrecken müssten – die Leute laufen uns mit offenen Armen entgegen. Sie freuen sich echt, uns zu sehen. Manche fahren drei bis vier Stunden an unsere Konzerte. Es ist schon fast eine eingeschworene Fangemeinde. In Deutschland haben wir unseren eigenen Fanclub mit über 200 Mitgliedern, der immer noch wächst. Wenn du mir vor 20 Jahren gesagt hättest, wir hätten dann einmal einen eigenen Fanclub – ich hätte dich wahrscheinlich ausgelacht.  Andi: Da spielst du an einem Festival und Leute kommen zu dir und erzählen, sie seien von Spanien nach Deutschland oder wohin auch immer geflogen, nur um uns spielen zu sehen. Das ist einfach der Wahnsinn und überrascht uns auch heute noch. Ticketverlosung: Wir verlosen zweimal zwei Tickets für die «Rheintaler» Blues & Rock Night. Wer sein Glück versuchen möchte, schickt heute Freitag, 9. September, eine E-Mail mit dem Betreff «Blues  & Rock-Night» an verlosung@rheintaler.ch. Anzugeben sind Name, Adresse und Telefonnummer. Mehr zur «Rheintaler» Blues & Rock Night findet man hier.

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