04.07.2018

Diplom – Basislager der Karrieretour

29 Studentinnen und Studenten schlossen gestern Dienstag die Fachmittelschule ab, sieben von ihnen mit Fachmaturität. In ihrer Festansprache verglich Sabine Gschwend ihren Werdegang von der Studentin zur Pflegeexpertin mit einer Bergwanderung.

Von Monika von der Linden
aktualisiert am 03.11.2022
Monika von der Linden«When we were young» sangen Aline Buschor und Sybil Riedmaier. «Als wir jung waren», lautet die Übersetzung des Songs von Adele.Jung sind sie immer noch, die 27 Absolventinnen und zwei Absolventen, die gestern Dienstag die FMS oder FMS mit Fachmatura abschlossen. Trotzdem hatten sie allen Grund, um zurückzublicken, zurück auf ihre gemeinsamen Jahre in der Kantonsschule Heerbrugg.«Man muss jung sein, um grosse Dinge zu tun», zitierte Prorektorin Eva Rothenberger den deutschen Dichter Johann Wolfgang von Goethe. «Jung seid ihr. Grosse Dinge habt ihr mit der heutigen Feier erreicht. Besser als die Schweizer Nati habt ihr allemal abgeschlossen», merkte sie an, dass die Fussballmannschaft zeitgleich im Achtelfinale aus der WM ausschied.Von der Studentin bis zur Pflegeexpertin und weiterVor etwas mehr als zehn Jahren war Sabine Gschwend Studentin in Heerbrugg. Am Dienstag trat sie als Festrednerin auf die Bühne im Foyer der Kantonsschule. Seit einem Jahr ist sie als Pflegeexpertin am Kantonsspital St. Gallen beschäftigt. Sie verglich ihren persönlichen beruflichen Werdegang mit einer Bergwanderung. Mal ging sie über einen breiten Weg, mal über einen schmalen Pfad, über Stock oder Stein und dann wieder erklomm sie einen Klettersteig. Unterwegs traf sie auf Mitstreiter. Sie bildeten mit ihr für eine begrenzte Strecke ein Team. Auf jeder Etappe ihrer Karriere wurde sich Sabine Gschwend mehr gewiss, dass das Fach Gesundheit das richtige für sie ist.Auf so manchen Berg kletterte Sabine Gschwend seit ihrer Studentinnenzeit. «Mein Bergwanderweg setzt sich fort», sagte sie, «die nächsten Berge sind bereits in Sichtweite.» Sie tue, was ihr Freude bereite, sagte sie und strahlte eine ansteckende Zuversicht aus. «Nehmt jeden Berg als Teil des Gebirges, als Basislager der Gipfeltour», zeichnete sie den jungen Ehemaligen der Fachmittelschule einen Karriereweg auf, den sie je nach Ambition mehr oder weniger vielseitig und herausfordernd gestalteten können.«Bildung kann nur dann als Bildung angesehen werden, wenn man bereit ist, sich bilden zu lassen», sagten die Absolventinnen Natascha Reck und Marlen Weder. Jene Bildung, die sie offensichtlich erlangten ist der Schlüssel zu einem glücklichen Leben. «Das Diplom ermöglicht es uns, Türen öffnen zu können.» Die Bildung der gestern Gefeierten erstreckt sich auf Pädagogik, Gesundheit, Soziales und Musik. Das bewiesen die vielen musikalischen Darbietungen aus ihren Reihen.Die Klassenlehrkräfte Eva Rothenberger und Ernst Capiaghi überreichten den Absolventinnen und Absolventen ihre Abschlusszeugnisse.Als beste Absolventin der Fachmittelschule zeichnete Ramona Breu, Co-Präsidentin Ehemaligenverein, Elisa Schachtler aus Altstätten aus. Ihr Diplom ziert die Note 5,46.Mehr Bilder auf rheintaler.ch unter Bilderstrecken.

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