Theater 23.08.2024

«Diogenes» bietet in der neuen Spielzeit viel Abwechslung und auch grosse Namen

Die Gastspielsaison 2024/2025 des Diogenes-Theaters verspricht wiederum ein vielfältiges, abwechslungsreiches und interessantes Programm mit über 30 Vorstellungen sowie einer Theatereigenproduktion im November. Start ist am Samstag, 7. September, mit Bubble Beatz.

Von pd
aktualisiert am 23.08.2024

Die Programmleitung mit Petra Hoppe und René Wuffli und mit ihr der ganze Vorstand haben einmal mehr die verschiedensten Angebote aus der Kleinkunstszene sortiert, studiert, beurteilt und letztlich ausgewählt in der Überzeugung, dem Rheintaler Publikum ein sehr vielfältiges Programm anbieten zu können.

Die Theatersaison ist aussergewöhnlich lang. Gestartet wird am 7. September mit dem neuen Programm von Bubble Beatz; die letzte Vorstellung geht am 24. Mai 2025 mit dem neuen Programm von Lara Stoll über die Bühne.

«Diogenes» bildet Vielfalt der Kleinkunst ab

Das Programm bietet Bewährtes und Neues, Kabarett, Musik, Comedian, Schauspiel, Nachdenkliches und Lustiges und ­alles, was noch dazwischen ist. Zu sehen sind grosse Namen 
der Kleinkunstszene wie Helga Schneider, Barbara Hutzenlaub, Sarah Hakenberg, Fabian Unteregger, Reeto von Gunten, aber auch erfolgreiche Newcomer wie Dominik Muheim (Gewinner des Salzburger Stiers 2024), Pasta del Amore und dem Duo Dua. Zudem zeigt das Diogenes-­Theater drei Musiktheater mit siJamais, mit Matthias Peter und seinem Ensemble und mit ­menze & schiwowa. Und dann gibt es noch das Theaterstück «Die Deutschlehrerin», musikalische Höhepunkte mit dem Trio Artemis, be­gleitet von Enrico Lenzin, «Gläuffig» mit neuer Schweizer Volksmusik und sogar ein Konzert mit dem Schweizer Hackbrett-Jugendorchester. Alle Gastspiele sind auf der Homepage des Diogenes-Theaters (www.diogenes-theater.ch) aufgeschaltet und können dort auch bereits gebucht werden.

Breites Angebot für Kinder und Jugendliche

Für Schulen wird wiederum ein sehr abwechslungsreiches Programm angeboten; insgesamt sind fünf unterschiedliche Aufführungen geplant, angefangen von der Theatergruppe PerpetuoMobileTeatro Mitte September, bis hin zum Figurentheater St. Gallen im März 2025. Das Diogenes-Theater setzt zudem die Tradition verschiedenster Angebote für Kinder und Jugendliche fort.

Die Theaterworkshops mit dem Titel «Montagsmaler» für Kinder von sechs bis neun Jahren respektive von zehn bis zwölf Jahren sowie die Theaterreihe «Achtung, Fertig, Theater!» für Jugendliche ab der Oberstufe beginnen Mitte September und erstrecken sich bis zum April 2025.

Mitglied werden, 
800 sind dies bereits

Weitere Kurse finden für Erwachsene statt; diese sind ebenfalls auf der «Diogenes»-Homepage ausgeschrieben. Der Diogenes-Theater-Verein umfasst gegenwärtig rund 800 Personen. Die Mitglieder motivieren den Vorstand jährlich, ein attraktives Angebot zu gestalten, und zeigen eine hohe Solidarität mit dem Theater. Zudem kommen sie in Genuss von vergünstigten Preisen: Familienmitglieder bezahlen 75 Franken, das Einzelmitglied 50 Franken. Die Vergünstigung pro Gastspiel beträgt zehn Franken. Demnach hat das Mitglied mit Maximum fünf Gastspielen den Mitglie­derbeitrag bereits kompensiert. Interessierte können sich gerne über die E-Mail-Adresse sekre tariat@diogenes-theater.ch melden.

 Eigenproduktion: «Bis de Fade riisst»
Im November steht die Eigenproduktion «Bis de Fade riisst» auf dem Programm. Dieses Theaterstück lehnt sich an das Buch «Schürzennäherinnen» der Rheintaler Autorin Jolanda Spirig an. Geschrieben hat das Stück eigens für das Diogenes-­Theater der renommierte Autor Paul Steinmann, Regie führt Kristin Ludin, in der Ostschweiz eine gefragte und sehr kreative Regisseurin.

Zwischen 1946 und 1966 betrieb ein St. Galler Modehaus im Rheintal eine kleine Schürzennäherei. Im Theaterstück «Bis de Fade riisst» trifft eine Journalistin drei ältere Frauen, die nach ihrer Schulzeit als Näherinnen in diesem «Büdeli» etwas Geld für ihre Familien verdienten. Sie lässt sie von ihren Erlebnissen erzählen – und schnell kippen die teils heiteren, teils besinnlichen Geschichten aus der Interview-Situation in jene Zeit zurück, in der die Frauen jung waren, Schürzen nähten, miteinander sangen, erste Liebesabenteuer erlebten und Pläne für ihre Zukunft schmiedeten.

Die Geschichten und Erlebnisse der Frauen, die in der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts aufwuchsen, als das Stadt-­Land-Gefälle riesig und die Bildungschancen für Mädchen gering waren, geben Einblick in eine Zeit, die noch gar nicht so lange her ist. Eine Welt, die geprägt war durch Kinderarbeit, Marienlieder, Armut und Autoritätsgläubigkeit. Das Stück wird sechsmal aufgeführt. 

 

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