Digitale Post ist Thema

Monika von der LindenRund um die Uhr hat die Post immer gearbeitet. Nachts oder in den frühen Morgenstunden sortieren die Mitarbeiter Briefe und Pakete, bevor sie diese ausliefern. Viele Arbeitsstunden verbringen Pöstler hinter den Kulissen und nicht am Schalter. Der Kontakt zu den Kunden ist also begrenzt. Postgeschäfte online zu erledigen, verstärkt diese Tendenz. Den Überblick zu behalten, welche digitalen Leistungen die Post im Detail anbietet, ist nicht ganz leicht. Damit sie die Feinheiten der Bevölkerung vermitteln kann, hat die Post eine Roadshow entwickelt, die seit einem Jahr im ganzen Land unterwegs ist. «Post on Tour» macht noch bis heute Freitag, 8. Juni, um 18 Uhr Halt Am Markt. Die dortige Filiale bedient ein grosses Einzugsgebiet. Ausserdem wirft der Wandel im Poststellennetz (Hausservice in Balgach, Filialen mit Partnern in Berneck und Au) nach wie vor Fragen auf.Die Mitarbeiter verlassen auf der Tour ihre Poststelle und mischen sich unter die Menschen. Auf einem realen Rundgang durch das digitale Angebot stehen vier Bildschirme mit je einem Schwerpunkt bereit. An der Station «Empfangen» erfährt man, dass man sein Paket auch am Bahnhof abholen kann. Wird der Wunsch Richard Metzlers, dem Gebietsleiter der Post, erfüllt, können Kunden in etwa einem halben Jahr ihre Pakete an einem Automaten abholen. Sicher ist das noch nicht, die Anträge für Heerbrugg und St. Margrethen müssen die obersten Geldgeber der Post erst genehmigen.Wie man eine Briefmarke per SMS kauft, eignet man sich bei der Station «Senden» an. Unter dem Stichwort «Zahlungsverkehr» lernt man, sie man sein Postkonto mit Twint verknüpft. Hinter «Online Dienste» verbirgt sich die Anleitung für eine digital kreierte Ansichtskarte, die der Pöstler real dem Adressaten bringt. Das Angebot, Geschäfte per Internet abzuwickeln, heisst heute 24/7 – tagsüber, nachts, werktags und feiertags. Eben rund um die Uhr.