Dietsche und Betschart für Elite-EM qualifiziert

Junioren-Vize-Weltmeister Ramon Betschart holte in Finnland beim ersten Auftritt 2020 gleich Silber. Zwei Siege gegen Gegner aus Estland und eine Finalniederlage gegen einen Finnen verhalfen ihm dazu. Beim Auftritt in Frankreich reichte es nicht ganz nach vorn. Rang acht entsprach sicher nicht ganz den Erwartungen des ehrgeizigen Rheintalers. Am selben Turnier verpasste Marc Dietsche das Podest mit Rang vier knapp.Da er hinter Tobias Portmann, ohne gegen den Willisauer angetreten zu sein, «nur» der zweitbeste Schweizer war, ordnete der Verband einen Selektionswettkampf zwischen Dietsche und Portmann an. In der Direktbegegnung im «Best of three»-Modus sollte der Teilnehmer an der Elite-EM in Rom von Mitte Februar ermittelt werden. Der Kriessner setzte sich mit 2:0-Siegen klar durch und wird zusammen mit Betschart vom 9. bis 16. Februar in Rom um den Europameistertitel kämpfen. Die EM ist so früh, weil im März zwei Qualiturniere für die olympischen Spiele in Tokio anstehen. Auch an diesen werden die Kriessner an den Start gehen.Mit Dorien Hutter und Sandro Hungerbühler haben zwei weitere Kriessner den Sprung ins Nationalkader geschafft. Sie werden behutsam ans internationale Level herangeführt. Dorien Hutter hatte dabei an den offenen Baden-Württembergischen Meisterschaften seinen ersten Einsatz – und schlug sich mit einem dritten Rang sehr gut. Am gleichen Ort schaffte auch David Loher zum Saisonauftakt in seinem ersten Juniorenjahr mit Rang drei den Sprung aufs Podest.Nicht glücklich war dagegen der Saisonauftakt von Dominik Laritz am Flatz Open in Wolfurt. Obwohl der Kriessner eine starke Leistung zeigte und gegen den späteren Turniersieger nur 9:11 verlor, schöpfte er sein Potenzial nicht in allen Kämpfen voll aus. Es war nicht zu übersehen, dass er sich nach längerer ausbildungsbedingter Abwesenheit vom internationalen Geschehen erst wieder ans Niveau heranarbeiten muss. (dip)