28.03.2019

Diesmal soll’s klappen

Nachdem das Team vom Rheinblick den Aufstieg vor einem Jahr wegen zu vielen Strafpunkten verpasste, nimmt es einen neuen Anlauf in Richtung 2. Liga.

Von Chris Eggenberger
aktualisiert am 03.11.2022
Punktgleich mit Rebstein schloss der FC Rüthi die letzte Drittligasaison ab. Mit besserem Torverhältnis, aber – was entscheidend war – auch mit mehr Strafpunkten.Nach der Vorrunde der Saison 2018/19 sind die Rüthner wieder auf Tuchfühlung mit der Spitze, ihr Rückstand auf Leader Rhein-eck beträgt nur drei Punkte. Acht Siege und 25 Punkte aus elf Spielen in der Vorrunde sind ein starkes Ergebnis, mit dem man auf der Sportanlage Rheinblick sehr zufrieden ist. Der Aufstieg sei natürlich weiterhin das Ziel, bestätigt Trainer Anto Tomas. Druck verspüre die Mannschaft aber keinen.Die Tabelle zeigt, dass der Aufstieg in der 3. Liga, Gruppe 2, wohl in einem Vierkampf entschieden wird. Nur vier Punkte trennen die Mannschaften aus Rheineck, Rüthi, Triesenberg und Teufen voneinander. Der Abstand des fünftplatzierten FC Diepoldsau-Schmitter auf den Aufstiegsplatz liegt schon bei neun Punkten.Ein neuer Spieler für die rechte SeiteIm Kader hat sich während der Winterpause eine Änderung ergeben. Der 20-jährige Oguzhan Ay wurde vom VfB Hohenems geholt. Trainer Tomas, der den Rechtsaussen in der Jugend der Vorarlberger schon einmal trainiert hatte, beschreibt ihn als schnellen und zweikampfstarken Spieler, der auf der ganzen rechten Seite eingesetzt werden kann. Zu Beginn der Saison waren die Rüthner noch auf der Suche nach einem «Brecher»-Stürmer gewesen, haben aber auch im Winter keinen solchen Spielertypen verpflichtet.Mit den treffsicheren Bernhard Allgäuer (8 Tore) und Sven Städler (5 Tore) sei man immer für ein, zwei Tore gut, sagt Tomas. Zudem hat die Verteidigung der Rüthner bisher meist dicht gehalten: Erst elfmal musste Goalie Sören Keller hinter sich greifen, davon sechsmal in den letzten zwei Spielen. Beim 4:3 in Teufen resultierte dennoch ein Sieg, das 0:3 gegen Speicher im letzten Vorrundenspiel war der einzige wirkliche Ausrutscher.Obwohl die Mannschaft bei den Wintertests und im Trainingslager in der Türkei durch krankheits- und verletzungsbedingte Ausfälle geschwächt war, ist Trainer Tomas zufrieden mit der Vorbereitung: «Wir arbeiteten an Taktik und Teambildung und hatten ein sehr gutes Testspiel gegen ein Team aus Weissrussland.»3-Punkte-Pflicht im Auftaktspiel zu HauseAuch wenn die Entscheidung um den Aufstieg wohl erst ganz zum Schluss der Saison fallen wird, sei ein guter Start besonders wichtig für das Selbstvertrauen der Mannschaft, meint Tomas.Schon beim Rückrundenauftakt, morgen Samstag um 16 Uhr gegen die bisher schwache zweite Mannschaft des FC Rorschach-Goldach, erwartet Tomas ein schwieriges Spiel. Seine Spieler müssen über das ganze Spiel hinweg alles geben, aber auch Geduld beweisen, um die drei Punkte einzufahren, meint der Trainer.Man darf als Fan also gespannt sein auf eine intensive, spannende Rückrunde des FC Rüthi, die vielleicht vom ersehnten Aufstieg in eine attraktivere 2.-Liga-Gruppe mit vielen Rheintaler Derbys gekrönt wird.

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