Faustball 12.12.2022

Diepoldsauerinnen verlieren Spitzenspiel gegen Dauerrivale Jona

Die NLA-Frauen des SVD Diepoldsau-Schmitter haben an der zweiten Qualirunde in der Halle zwei deutliche Siege gefeiert, das umkämpfte Spitzenspiel gegen Jona aber verloren.

Von mm
aktualisiert am 12.12.2022

In Spiel eins gegen Elgg bekundete Diepoldsau keine Mühe. Das Team von Trainer Ziereisen spielte fokussiert und druckvoll, Elggs Angreiferinnen fanden kaum eine Lücke im stabilen Abwehrverbund der Rheintalerinnen. Konsequenz war ein souveränes 3:0 mit deutlichen Satzergebnissen (11:3 11:3 11:4). Dazu steigerte sich das Team im Vergleich mit der ersten Qualirunde auch spielerisch merkbar.

Danach stand das Spitzenduell gegen den punktgleichen Dauerrivalen TSV Jona an. Es entwickelte sich gleich ein hochklassiges Spiel zwischen den beiden stärksten Schweizer Frauenteams der letzten Jahre. Das Heimteam aus Jona erwischte den etwas besseren Start. Vor allem im Angriff agierte der Gegner mit den Ex-Natispielerinnen Janine Brandenberger und Celina Traxler druckvoll. So ging der Startsatz mit 11:6 an Jona.

Wechsel erzielt nicht die gewünschte Wirkung

Dann wechselte Ziereisen erstmals. Kapitänin Bucher wurde durch Benz ersetzt, um mehr Stabilität in Abwehr und Spielaufbau zu erlangen. Die Teams punkteten abwechslungsweise, der Spielverlauf schien völlig offen. Beim Stand von 6:6 gelang Jona das Break und die erstmalige Zwei-Punkte-Führung. Zu diesem Zeitpunkt kam Künzler für Wrede in die Partie, doch der Rückstand konnte bis zum Satzende nicht mehr verkürzt werden. Mit 11:8 holte sich Jona auch den zweiten Satz. Und im dritten Spielabschnitt zog Jona schnell davon.

Doch mit dem Rücken zur Wand bäumten sich die Rheininslerinnen auf. Beim Stand von 3:7 kam Bucher zurück in die Partie (für Mattle). Dank acht Punkten in Serie drehte Diepoldsau den Satz zu einem 11:7-Sieg. Im vierten Satz lag Diepoldsau früh hinten, erkämpfte sich aber bei 7:6 die erstmalige Führung. Jonas Trainer nahm ein Time-out, das Wirkung zeigte. Durch eine Serie von vier Punkten erspielte sich Jona den ersten Matchball. Diepoldsau gab nicht auf und konterte wieder mit drei Punkten. So erspielten sich Bognar & Co. sogar einen Satzball, der Gegner wehrte diesen jedoch ab und zeigte sich in den nächsten zwei Bällen kaltschnäuziger. Mit einem äusserst knappen 12:14 aus Diepoldsauer Sicht musste man sich Jona letztlich geschlagen geben.

«Mit etwas mehr Mut und mehr Sicherheit in der Angabe wäre heute ein Sieg sicher drin gelegen», sagte Tanja Bognar nach der Partie.

Diskussionsloser Sieg gegen Aussenseiter Schlieren

Diepoldsau erholte sich davon sehr gut von der Niederlage und liess gegen Aussenseiter Schlieren nichts anbrennen. In einer knappen halben Stunde wurde der Gegner mit drei identischen Satzergebnissen von 11:4 abgefertigt.

Durch das 1:3 im Spitzenspiel liegt Diepoldsau momentan auf Rang zwei. Die Ausgangslage für die Finalqualifikation ist immer noch sehr gut, wobei der Qualisieg nur noch mit einem Ausrutscher von Jona in der letzten Runde zu erreichen ist. Einerseits wurde das angestrebte Ziel (sechs Punkte) verpasst, andererseits zeigt die Formkurve deutlich nach oben, was im Hinblick auf den Champions Cup und den Finalevent Priorität hat.

Frauen, Nationalliga A
Diepoldsau – Elgg 3:0 (11:3, 11:3, 11:4), Diepoldsau – Jona 1:3 (6:11, 8:11, 11:7, 12:14), Diepoldsau – Schlieren 3:0 (11:4, 11:4, 11:4).
Rangliste (alle 5 Spiele): 1. Jona 10, 2. Diepoldsau 8, 3. Kreuzlingen 6 (11:6), 4. Elgg 6 (11:8), 5. Neuendorf 6 (12:9), 6. Hochdorf 2 (5:12), 7. Schlieren 2 (3:13), 8. Kirchberg 0.
Diepoldsau: Tanja Bognar, Stefanie Künzler, Jamie Bucher, Sarina Mattle, Svenja Wrede, Mirjam Schlattinger, Alessia Benz.


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