Diepoldsauer Koch-Nachfolger ersetzt erneut prominenten Vorgänger

Der 43-jährige Stefan Kuster, der in Diepoldsau aufgewachsen ist und in Heerbrugg die Kanti besucht hat, wird per 1. August Chefarzt der Klinik für Infektiologie/Spitalhygiene des Kantonsspitals St.Gallen und somit Nachfolger von Pietro Vernazza, der Ende August 2021 pensioniert wird. Vernazza hat seit Beginn der Coronapandemie immer wieder mit streitbaren Thesen landesweite mediale Aufmerksamkeit erhalten.Bereits im April 2020 hatte der Rheintaler Arzt mit Daniel Koch einen bekannten Vorgänger ersetzt. Die exponierte Position beim BAG hat Kuster allerdings bereits nach wenigen Monaten wieder aufgegeben - aus persönlichen Gründen, wie es damals hiess. Seit letztem Dezember, so ist es einer Medienmitteilung des Kantonsspitals St.Gallen zu entnehmen, ist Kuster Inhaber und CEO einer Consulting GmbH im Gesundheitsbereich.Vor seiner Zeit beim BAG war er in verschiedenen Kaderfunktionen am Universitätsspital Zürich tätig und parallel dazu auch beim nationalen Zentrum für Infektionsprävention Swissnoso. Vor seinem Wechsel nach Bern arbeitete Stefan Kuster am Universitätsspital Zürich als Leitender Arzt in der Klinik für Infektionskrankheiten und Spitalhygiene.Stefan Kuster schloss sein Medizinstudium 2003 an der Universität Zürich ab. Er verfügt über einen Doppelfacharzttitel in Allgemeiner Innerer Medizin und in Infektiologie. 2010 erlangte er an der University of Toronto einen Master of Clinical Epidemiology and Healthcare Research, den er zwischen 2017 und 2019 mit einem Executive Master of Business Administration (MBA) der Universität Zürich ergänzte. 2013 erteilte die Universität Zürich Stefan Kuster die Lehrberechtigung für das Fachgebiet Infektiologie, 2020 verlieh sie ihm die Titularprofessur.