Diepoldsauer Faustballer punkten zu Hause doppelt

Gegen RiWi erarbeitete der SVD sich rasch ein komfortables Punktepolster. Tremp und Zeltner hielten auf den Flügeln dicht, Schoch setzte mit präzisen Zuspielen die Angreifer perfekt in Szene, Lässer und Müller punkteten konstant. Gegen Satzmitte verkürzte RiWi etwas, doch Diepoldsau machte beim 10:7 den Sack zu. Die Thurgauer nahmen nun mehr Risiko, aber dadurch schlichen sich in ihr Angriffsspiel auch mehr Fehler ein. Diepoldsau spielte äusserst abgeklärt und liess den Gegner nicht aufkommen. Auch einige Wechsel bei RiWi brachten Diepoldsau nicht aus dem Konzept. Während Rickenbach-Wilen sich durch Fehler teils selbst den Wind aus den Segeln nahm, steigerte sich Diepoldsau von Satz zu Satz. So lauteten die Resultate der letzten Sätze 11:6 und 11:3. «Wir sind von Beginn weg gut gestartet. Vor allem war eine Lockerheit auf dem Feld zu spüren, die wir bis anhin in dieser Saison etwas vermisst hatten», sagte Spielertrainer Lässer.Diepoldsau spielte dann in die Karten, dass Neuendorf zwei Spiele in Folge bestreiten musste, denn es war sehr warm. Während das Team um Captain Ziereisen ein Spiel lang Energie tanken konnte, war Neuendorf gleich wieder gefordert. So wirte der Gegner zu Beginn etwas träge, während das Heimteam konzentriert startete. Angeführt vom starken Christian Lässer, zwangen die Rheininsler beim Stand von 6:1 den Gegner zum ersten Time-out. Doch Diepoldsau war in bester Spiellaune und holte Satz eins mit 11:4. Ein ähnliches Bild bot sich im zweiten Abschnitt. Das Heimteam dominierte und zog gleich um einige Punkte davon.Gegen Satzmitte stellten die Solothurner ihr Spielsystem um, zogen Mittelmann Nützi weit ins Feld vor. Dies fruchtete nur bedingt, Diepoldsau war zu stark und holte den Satz 11:6. Im dritten Abschnitt hatte Neuendorf mit vorgezogener Mitte den besseren Start und legte zum 3:1 vor. Dies blieb die einzige Neuen­dorfer Führung im Spiel. Diepoldsau schlug zurück; Lässer und auch Müller fanden immer wieder eine Lücke – und die routinierte Abwehr mit Ziereisen, Eggert und Schoch spielte nahezu fehlerlos. Neuendorfs Angreifer verwertete dann den ersten Matchball per Leinenberührung für die Rheintaler.