18.11.2021

Diepoldsau traut sich den Titel zu

Diepoldsaus Faustballer starten am Samstag in Aadorf ambitioniert in die erste Hallensaison seit zwei Jahren.

Von mm
aktualisiert am 03.11.2022
Die Faustball-Hallenmeisterschaft 2020/21 fiel dem Coronavirus zum Opfer. Umso mehr freuen sich die Rheininsler auf den Saisonstart. In der ersten Runde trifft Diepoldsau-Schmitter am Samstag auf Aufsteiger Jona und den letztjährigen Finalisten Oberentfelden. Obwohl die Diepoldsauer Mannschaft dieses Jahr nicht zu den engsten Favoriten gehört, traut sie sich den Titel durchaus zu.Verzichten müssen Lässer & Co. auf Captain Malik Müller, der sich in der Halle voll auf Unihockey konzentriert und nur nach Möglichkeit am Training teilnimmt. Auch Jerome Sepin zog sich aus der Mannschaft zurück; er gehört nicht mehr zum Kader. Ebenfalls nicht mehr an Bord ist Trainerin Sabrina Siegenthaler. Die Zusammenarbeit war für beide Seiten spannend, doch der Zeitpunkt schien für Team und Trainerin richtig, um wieder getrennte Wege zu gehen. Neu dabei ist Thomas Zeltner, er kommt vom NLA-Konkurrenten Neuendorf. Der 26-jährige Chemiker lebt seit über einem Jahr berufsbedingt in Appenzell. In dieser Zeit trainierte er bereits in Diepoldsau und fügte sich sehr gut ins Team ein.Sonst hat sich wenig verändert. Im Angriff werden die Gebrüder Christian und Lukas Lässer punkten, in der Abwehr stehen sechs Spieler zur Verfügung. Nebst Zeltner sind dies Kenneth Schoch, der nach Schulterverletzung zurück ist, U18-Natispieler Jonas Tremp, und die Routiniers Paolo Columpsi, Stefan Eggert und Mathias Ziereisen. Letzterer übernimmt voraussichtlich das Coaching in der ersten Runde und führt die Rheintaler neu als Captain auf das Spielfeld.Bei sechs Teams, wovon die ersten vier nach der Quali für den Finalevent spielberechtigt sind, ist jeder Punkt wichtig. In der ersten Runde ist deshalb höchste Konzentration gefordert, um Aufsteiger Jona zu bezwingen. Die St. Galler haben sich auf die Hallensaison nach wichtigen Abgängen nochmals verjüngt. Als Favorit sind für den SVD zwei Punkte Pflicht, Ausrutscher kann sich Diepoldsau hier sicher nicht erlauben.Nach zwei Spielen Pause steht man dann Oberentfelden gegenüber. Die Mannschaft von Trainer Koni Keller ist extrem gereift und holte auf dem Feld gar den Schweizer Meistertitel. Angeführt von Altstar Dominik Gugerli und Nati-Angreifer Tim Egolf sind die Aargauer ein sehr unbequemer Gegner. Trotzdem wollen sich die Diepoldsauer für die Halbfinal-Niederlage vom Sommer revanchieren und so mit vier Punkten in die neue Saison starten.Am Sonntag steht in Widnau bereits die zweite Runde an – doch die Diepoldsauer sind im Rheintal zum Zuschauen verdammt. Durch den unvorteilhaften Spielplan hat Diepoldsau genau an diesem Tag spielfrei. Und Widnau hat an der Diepoldsauer Heimrunde später ebenfalls spielfrei. So finden beide Derbypartien auswärts statt, was für den Sport schade ist. Auch eine Bitte um Änderung wurde vom Verband nicht erhört und die beiden Vereine wurden auf 2022 vertröstet.

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