Der SVD reiste ohne Fabian Marthy mit einem schmalen Kader von gerade mal fünf Leuten nach Elgg. Es war heiss, die Bedingungen für das Spiel gegen Elgg jedoch perfekt. Dem SVD gelang ein optimaler Start. Immer wieder nutzte Diepoldsau Elggs Schwachstellen, die sich schon im Hinspiel offenbart hatten. Lässer variierte geschickt mit Bällen ins Halbfeld und auf die Angreifer. Zudem stand Diepoldsaus Abwehrverbund um Schoch, Eggert und Lukas Lässer solide. Vorne unterstützte Müller das Team, indem er oft Bälle im Halbfeld erlief. Der SVD gewann den ersten Satz 11:5. Elgg stellte auf die X-Formation um und wehrte sich vor allem mit dem Brasilianer Rodrigo Sprandel, der am Service Druck machte, gegen einen weiteren Satzverlust. Trotz aller Gegenwehr war Diepoldsau aber zu abgezockt. Mit einer 2:0-Führung im Rücken liess die Konzentration etwas nach. Das Zuspiel sass nicht mehr optimal, die Partie wurde enger als nötig. In der Schlussphase erzwang Diepoldsau durch einen Positionswechsel von Lässer und Schoch die letzten Punkte: Der SVD siegte 3:0, was klarer aussieht als es eigentlich war.SVD hat ziemlich viel Mühe mit OberentfeldenDas unveränderte Team zeigte gegen Oberentfelden von Beginn weg, zurecht als Favorit zu gelten. Auch die Aargauer probierten es mit dem X, wodurch Lässer einige Male über die Mitte punktete. Sicher verwaltete Diepoldsau den Vorsprung bis zum Satzball, den Lässer mit einem starken Rückschlag zum 11:7 verwendete.Nun liessen bei Christian Lässer, der die alleinige Verantwortung im Angriff trug, die Kräfte nach. Er war in der Woche krank, weshalb ihm die Hitze zu schaffen machte. Oberentfelden entschärfte seine Angaben gekonnt und punktete durch Tim Egolf am Rückschlag. Ein 5:0-Vorsprung gab dem Team von Trainer Koni Keller Auftrieb, bald stand es 8:4. Diepoldsau nahm ein Time-out und spielte nun mit Müller am Rückschlag.Das half: Oberentfelden holte in Satz zwei nur noch einen Punkt, Diepoldsau gewann ihn 11:9. Wie schon im ersten Spiel, liess nun die Konzentration nach. Die Zuspiele waren nicht mehr optimal, Müller konnte nicht mehr nahe genug an der Leine abschliessen, was seinem Spiel nicht entgegenkommt. Der letzte Satz war ausgeglichen. Doch Christian Lässer steigerte sich am Service, die Defensive stand solide, der SVD gewann den Satz 11:9 und damit auch das Spiel.Widnau dank zweimal 3:1 weiterhin auf Rang dreiFaustball Widnau zeigte in Jona eine starke Reaktion auf zuletzt weniger starke Auftritte: Das Team bezwang sowohl Jona wie auch das punktlose Olten mit 3:1. Damit ist die Hauptprobe für den in der nächsten Woche anstehenden EFA-Cup in Tschechien gelungen.Nach der schmerzhaften Niederlage letzte Woche gegen Elgg musste Widnau eine Steigerung zeigen, um den dritten Rang zu verteidigen. Die Rheintaler reisten nach Jona, wo sie in der Hinrunde dem Heimteam knapp unterlagen. Hinzu kam, dass sich Angreifer Meier vor einer Woche leicht am Sprunggelenk verletzte und sein Einsatz fraglich war. Dank medizinischer Hilfe konnte er dann aber von Beginn weg eingesetzt werden.Das Team um Captain Kohler hatte von Anfang an die Oberhand. Der Startsatz war umkämpft, den zweiten gewannen die Rheintaler dann aber gleich mit 11:3. Erst im dritten Satz konnten die Joner dank eines Wechsels in der Defensive mithalten. Mit starken Abwehraktionen gelang ihnen eine Aufholjagd beim Spielstand von 7:3 für Widnau. Mit einer Punkteserie entschieden sie den dritten Durchgang mit 11:8 für sich und schlossen auf 1:2 auf. Widnau erholte sich schnell von diesem Dämpfer, erarbeitete sich in Satz vier einen Vorsprung und gab diesen nicht mehr her. Mit 11:8 gewann Widnau den Satz, mit 3:1 das Spiel.Etwas Glück hatte Widnau dann im Spiel gegen Olten. Nach verlorenem Startsatz steigerte sich Widnau und glich in Sätzen aus. Danach zeigten die Oltner einige sehenswerte Abwehraktionen und zwangen die Rheintaler in die Verlängerung. Widnau verwertete mehrere Satzbälle nicht, ehe der befreiende Punkt zum 14:12 gelang. Das verlieh Widnau Sicherheit. Auch dank einer Reihe von Fehlern des Gegners gewann Widnau den vierten Satz 11:4.Dank der zwei Siege hat Widnau nun wieder vier Punkte mehr als Elgg-Ettenhausen und sechs mehr als das fünftklassierte Jona. Die «Final 4»-Teilnahme ist Widnau kaum mehr zu nehmen.Weiterhin im Tief ist dage-gen der STV Walzenhausen, da er in seiner zweiten Heimrunde in Folge sowohl Wigoltingen (0:3) wie auch Neuendorf (1:3) unterlag. Die Vorderländer bleiben so bei sechs Punkten auf dem drittletzten Rang und werden nicht um die Meisterschaft mitspie-len. (mm/kom/red)Faustball, NLA, 11. / 12. RundeErgebnisse: Elgg-E. – Diepoldsau 0:3 (5:11, 11:13, 9:11), Diepoldsau – Oberentfelden 3:0 (11:7, 11:9, 11:9), Elgg-E. – Oberentfelden 3:2, Jona – Widnau 1:3 (9:11, 3:11, 11:8, 8:11), Widnau – Olten 3:1 (7:11, 11:6, 14:12, 11:4), Jona – Olten 3:0, Walzenhausen – Wigoltingen 0:3 (4:11, 6:11, 6:11), Wigoltingen – Neuendorf 3:1, Walzenhausen – Neuendorf 1:3 (7:11, 15:14, 5:11, 8:11).Rangliste (alle 12 Spiele): 1. Diepoldsau 22 Punkte, 2. Wigoltingen 22, 3. Widnau 18, 4. Elgg 14, 5. Jona 12, 6. Oberentfelden 10, 7. Walzenhausen 6, 8. Neuendorf 4, 9. Olten 0.