Bei warmen Temperaturen startete Diepoldsau gegen Oberentfelden mit Christian Lässer und Laurin Juen im Angriff sowie Stefan Eggert, Luca Schmid und Noah Kellenberger in der Defensive. Der Start gelang dem Heimteam, das auf 6:1 davonzog. Dann fand es aber kein Mittel mehr, die gegnerische Abwehr zu überwinden, und Oberentfelden wurde immer stärker. So schenkte der SVD den ersten Satz noch her und auch im zweiten Abschnitt hatte er nicht viel entgegenzusetzen.
Dann übergab Spielertrainer Lässer dem jungen Juen die Verantwortung am Rückschlag und konzentrierte sich auf die Angabe. Diese Umstellung funktionierte bestens. Zum einen schaltete sich Lässer vermehrt ins Zuspiel ein, das damit konstanter wurde, zum anderen stellte Juen die Oberentfelder Abwehr vor grosse Probleme. Diepoldsau verkürzte auf 1:2, und der Gegner bekundete nun mit dem aufkommenden Wind grosse Probleme beim Zuspiel. So schaffte Diepoldsau das 2:2. Im Entscheidungssatz war Oberentfelden zuerst spielbestimmend, doch die Rheininsler gaben nie auf, kämpften sich zurück und drehten die Partie noch.
Gegen RiWi gelingt kein zweiter Sieg
Mit einem Sieg gegen RiWi wollte Diepoldsau einen Spieltag vor Schluss den Ligaerhalt fixieren. Dazu startete Sven Muckle für Juen, die Abwehr blieb unverändert. Wegen vielen Fehlern der Diepoldsauer holte RiWi den ersten Satz jedoch. Als auch im zweiten Satz keine Besserung erkennbar war, brachte Lässer Juen zurück in die Partie und wechselte mit Flavio Sieber den zweiten Jugendspieler ein.
Es ging ein Ruck durch das Team; auch diesmal fruchtete die Umstellung. Fortan war der SVD spielbestimmend und erzwang einen Entscheidungssatz. Dort startete Diepoldsau aber fehlerhaft, ehe beim Stand von 1:5 Muckle für Lässer kam. Muckle startete jedoch selbst mit einem Fehler. Die Hypothek von fünf Punkten war zu gross, Diepoldsau vergab die Chance auf zwei Punkte leichtfertig.
«Nun kommt es auf den letzten Spieltag an. Gewinnen wir ein Spiel, ist die Sache erledigt. Wenn wir jedoch beide Spiele verlieren und RiWi beide gewinnt, entscheidet die Satzdifferenz, wer in die Barrage muss. Das ist ärgerlich, da wir heute gute Chancen hatten, alles klarzumachen. Es war trotzdem kein schlechter Spieltag. Wir können sehr stolz auf die Leistung unserer beiden Nachwuchsspieler sein, die eine entscheidende Rolle gespielt haben», erklärt der verletzte Malik Müller, der das Team an der Seitenlinie unterstützte. Nach der Sommerpause geht’s im August weiter. Der SVD will das Grenzlandturnier nutzen, um sich auf die letzte Runde vorzubereiten.
NLA, Männer, 7. Spieltag
Diepoldsau-S. – Oberentfelden 3:2 (8:11, 7:11, 11:6, 11:9, 11:9), RiWi – Diepoldsau-S. 3:2 (11:6, 11:9, 8:11, 5:11, 11:5), Wigoltingen – Widnau 3:0 (11:6, 11:9, 11:6), Widnau – Jona 3:1 (11:7, 9:11, 11:3, 11:9), Oberentfelden – RiWi 3:0, Jona – Wigoltingen 1:3, Affeltrangen – Elgg-E. 3:1, Elgg-E. – Neuendorf 0:3, Neuendorf – Affeltrangen 0:3.
Rangliste (alle 14 Spiele): 1. Wigoltingen 24, 2. Oberentfelden 22, 3. Neuendorf 18, 4. Elgg-E. 16 (30:25), 5. Widnau 16 (25:31), 6. Diepoldsau-S. 10 (25:31), 7. Affeltrangen 10 (24:32), 8. RiWi 6, 9. Jona 2.