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Bei bestem Wetter fand in Widnau die letzte Runde statt. Entscheidender war sie für Diepoldsau, emotionaler für Widnau. Der SVD musste zweimal siegen, um es aus eigener Kraft an den Finalevent zu schaffen – was auch dank des Derbysieges gelang.
Bei Diepoldsau gegen Elgg starteten die Teams hoch konzentriert und schenkten sich nichts. Der SVD kam besser ins Spiel, überzeugte mit der sattelfesten Abwehrreihe mit Müller, Eggert und Schoch. Elgg war ab Hälfte des ersten Satzes nicht mehr in der Lage, Diepoldsaus Abwehr in Bedrängnis zu bringen, Lässer und Muckle punkteten kompromisslos. So zog man auf 10:4 davon, ehe der Gegner mit drei Punkten in Serie Resultatkosmetik betrieb. Mit Satzball vier holte Diepoldsau den ersten Abschnitt.
Und der SVD blieb dominant. Er knüpfte nahtlos an den ersten Satz an und zog auf 6:2 davon. Wieder liess der Gegner aber nicht locker, erzielte einige Punkte und blieb in Reichweite. Doch gegen Satzende zeigte sich Diepoldsau abgeklärt. Nach dem zweiten Satzgewinn schien beim Gegner der Wille gebrochen. Für Elgg gab es gegen das glänzend aufgelegte Diepoldsau nichts zu holen. So setzten die Rheininsler zum Schaulaufen an; sie holten Punkt um Punkt und gewannen auch den dritten Satz deutlich: 11:4 und 3:0 im Spiel.
Widnau verliert im Cup gegen Oberentfelden knapp
Widnau startete am Freitag ins Faustballwochenende, zu Gast auf der Lugwies war Oberentfelden im Cup-Viertelfinal. Widnau startete verhalten und liess zu viele unerzwungene Fehler zu. Oberentfelden nutzte das aus und gewann den ersten Satz mit 11:6. In den folgenden Sätzen steigerte sich Widnau und gewann sie 11:6 und 11:8. Im vierten Abschnitt lag Widnau 9:7 vorn, ehe Oberentfelden ausglich. Widnau hielt den Druck beim Anspiel nicht, der Gegner holte die nächsten zwei Punkte zum Satzgewinn. Nach dem Ausgleich nutzten die Aargauer das Momentum. Trotz stark umkämpfter Punkte war es stets der Gegner, der sie zu seinen Gunsten entschied. So schied Widnau im Viertelfinal aus.
In der Meisterschaft ging es dann am Samstag gegen Elgg, das dringend Punkte für die «Final 4»-Qualifikation brauchte. Elgg legte stark los, Widnau hatte der gegnerischen Offensive zu Beginn wenig entgegenzusetzen. Der erste Satz ging mit 6:11 verloren. Dann fand Widnau besser ins Spiel, lag zwischenzeitlich 6:5 vorne. Danach gelang aber kein Punkt mehr, Elgg holte auch den zweiten Satz (11:6). Die Rheintaler gaben sich nicht geschlagen; vorne kam Juliano Fontoura für Neel Frei und es gelang, das Spiel nochmals zu stabilisieren. Es gelang aber nicht, den Satz zu gewinnen. Zwar wehrte Widnau den ersten Matchball ab, musste sich dann aber doch mit 10:12 und damit 0:3 geschlagen geben.
Diepoldsau gewinnt im letzten Spiel von Fontoura
Zum Tagesabschluss gab es das Rheintaler Derby zwischen Diepoldsau und Widnau. Die Rheininsler brauchten einen Sieg für die «Final 4»-Qualifikation, bei Widnau war es das Abschiedsspiel von Juliano Fontoura. Dieses begann abwechslungsreich; Diepoldsau hatte etwas Mühe, im Angriff Druck aufzubauen, weil die Zuspiele nicht optimal ans Netz getragen wurden. Trotzdem gingen die Rheininsler gegen Satzende in Führung und erspielten sich vier Satzbälle. Mit vier Punkten in Serie luchste Widnau den Diepoldsauern den Satzerfolg aber doch noch ab (12:10).
Hauptangreifer Juliano Fontoura hat am Samstag seinen letzten Einsatz für Widnau absolviert.
Bild: Corina Pinchera / Swiss Faustball
In der Folge stabilisierte sich das Diepoldsauer Spiel. Wenig spektakulär wurde so zuerst der Satzausgleich erzielt, ehe der SVD mit 2:1 in Führung ging. Dabei zeigte Widnau auch nicht mehr die gleiche Entschlossenheit wie im ersten Satz. Trotzdem bot die Partie einige spektakuläre Ballwechsel, die vom Publikum gefeiert wurden. Im vierten Satz versuchte es Widnau mit einem Wechsel im Angriff, doch Diepoldsau liess sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und beendete das Spiel mit einem sicheren 11:7.
Durch den deutlichen Sieg überholte Diepoldsau in der Tabelle gar noch Elgg-Ettenhausen und steht zum Schluss der Qualifikation auf dem dritten Rang. Damit darf man in einer sehr ausgeglichenen Saison durchaus zufrieden sein. Der Finalevent wird an diesem Wochenende in Thundorf gespielt – es dürfen äusserst enge Halbfinalspiele erwartet werden.
Männer, NLA
Widnau – Elgg 0:3 (6:11, 6:11, 10:12), Elgg – Diepoldsau 0:3 (7:11, 8:11, 4:11), Widnau – Diepoldsau 1:3 (12:10, 8:11, 4:11, 7:11), RiWi – Neuendorf 0:3, Neuendorf – Wigoltingen 1:3, RiWi – Wigoltingen 0:3, Oberentfelden – Affeltrangen 3:2, Affeltrangen – Schlieren 3:0, Oberentfelden – Schlieren 3:0.
Schlussrangliste (alle 16 Spiele): 1. Wigoltingen 24, 2. Affeltrangen 22 (41:23), 3. Diepoldsau-Schmitter 22 (37:21), 4. Elgg-Ettenhausen 22 (36:24), 5. Neuendorf 20, 6. Oberentfelden 16, 7. Widnau 12, 8. Rickenbach-Wilen 6, 9. Schlieren 0.
Männer, NLB
Oberwinterthur – Walzenhausen 3:0 (11:5, 11:7, 11:9), Walzenhausen – Dägerlen 3:0 (11:8, 11:8, 11:8), Elgg II – Widnau II 3:2 (11:3, 11:6, 9:11, 7:11, 11:8), Jona – Widnau II 3:0 (11:6, 11:8, 11:4), Jona – Elgg II 3:0, Dozwil – RiWi II 3:1, RiWi II – Schwellbrunn 3:2, Dozwil – Schwellbrunn 3:0, Oberwinterthur – Dägerlen 1:3.
Schlussrangliste (alle 16 Spiele): 1. Jona 30, 2. Elgg-E. II 22, 3. Widnau II 18, 4. RiWi II 16 (33:29), 5. Walzenhausen 16 (27:29), 6. Dozwil 14, 7. Schwellbrunn 12, 8. Oberwinterthur 10, 9. Dägerlen 6.
Frauen, NLA
Diepoldsau – Schlieren 3:0 (11:9, 11:6, 11:7), Elgg – Diepoldsau 0:3 (7:11, 5:11, 5:11), Jona – Elgg 3:1, Kreuzlingen – Schlieren 3:0, Kreuzlingen – Jona 3:0.
Schlussrangliste (alle 4 Spiele): 1. Kreuzlingen 12, 2. Jona 10, 3. Diepoldsau 9, 4. Elgg 6, 5. Schlieren 2.
Frauen, NLB
Jona II – Widnau 0:2 (7:11, 9:11), Widnau – Töss 2:0 (11:5, 11:8), Töss – Alpnach 1:2, Jona II – Schlieren II 1:2, Alpnach – Schlieren II 2:0.
Rangliste (alle 4 Spiele): 1. Widnau 6, 2. Töss 4 (5:4), 3. Alpnach 4 (6:5), 4. Schlieren II 4 (4:5), 5. Jona II 2.
