08.12.2021

Diebe lassen einen Sympathiepunkt hier

Bis auf einen halbminütigen Unterbruch «vergisst» der SC Rheintal wieder mal das Toreschiessen und verliert gegen Burgdorf mit 2:3 n. V.

Von smr
aktualisiert am 02.11.2022
Burgdorfs Trainer Andy Keller ist in Balgach aufgewachsen. Er hat als ganz junger Spieler beim SC Rheintal gespielt, bevor er eine schöne Karriere in der Nationalliga A startete. Nach dem Sieg seiner Mannschaft sprach er von zwei gestohlenen Punkten, als Polizist kennt er sich in solchen Dingen aus. «Aber einen Sympathiepunkt habe ich im Rheintal gelassen», sagte Keller. Ansonsten kennt der Sport keine Sentimentalität.Comeback von Ströhle nach langer VerletzungspauseDen 180 treuen Zuschauerinnen und Zuschauern, die trotz 3G und Maskenpflicht in die Eishalle pilgerten, wurde ein attraktives und sehr spannendes Spiel geboten. Adrian Ströhle, der sich im ersten Meisterschaftsspiel verletzt hatte, spielte erstmals wieder und konnte bereits einige Akzente setzen, Wunder kann auch er nicht vollbringen.Die Hausherren ergriffen die Initiative und kamen gefährlich vors Gästetor. Aber der erste richtige Gegenangriff brachte die 1:0-Führung der Ritter aus Burgdorf. Die Luchse rannten weiter an und kamen zu guten Abschlüssen, aber keiner führte zu einem Tor. Das Powerplay wirkte eingespielt, aber die Rheintaler Stürmer fanden die Lücke nicht. Das 0:1 zur Pause wurde dem Spielverlauf überhaupt nicht gerecht.Das erfolglose Anrennen ging weiter und langsam kamen auch Emotionen ins Spiel, beide Teams dezimierten sich gleichmässig. Dann fasste sich Haris Sabanovic ein Herz, drückte ab und sein Schuss landete zum hochverdienten Ausgleich im Tor. Und gleich im nächsten Angriff konnte Yanick Bodemann das Zuspiel von Mico Moosmann zur Führung verwerten. Das geschah alles innerhalb von 25 Sekunden. Wer hoffte, dass sich beim SC Rheintal damit der Knoten gelöst hat, wurde eines Besseren belehrt. Trotz Überzahl gelang es nicht, weitere Tore vorzulegen. Die halbe Minute des SC Rheintal Der SC Rheintal setzte alles daran, die Führung auszubauen, doch entgegen dem Spielverlauf brachte wieder einmal eine verschenkte Scheibe den Ausgleich. Das Spiel war auf Messers Schneide, mit Vorteilen für die Einheimischen. Burgdorf blieb aber mit schnellen Kontern gefährlich. Eine Minute vor Schluss gab es eine Strafe gegen Burgdorf, die auf der neuen Anzeigetafel leuchtete und Hoffnung weckte. Die Beratung der Unparteiischen vernichtete den Vorteil aber mit der originellen Begründung «Schwalbe», und Sandro Stoop musste ebenfalls auf die Strafbank. So verstrich die Zeit, und es kam zu einer Verlängerung und einem Punkt für beide Teams. Overtime als Spiegelbild der 60 regulären MinutenWenn es noch eines Beweises bedurft hätte, wo das Glück am Dienstag lag, dann lieferte ihn die Overtime: Zwei Minuten bemühten sich die Rheintaler vor dem Gästetor, brachten die Scheibe aber «ums Verrecken» nicht am Burgdorfer Torhüter vorbei. Und im ersten Gegenangriff setzten sich die routinierten Burgdorfer gleich durch und entführten den Zusatzpunkt ins Emmental. Das nächste Meisterschaftsspiel des SC Rheintal findet erst am 18. Dezember gegen Luzern statt. Vorher gibt es am Dienstag, 14. Dezember, noch ein Nationalcup-Spiel auswärts gegen den Drittligisten Flims.1. Liga, Gruppe OstRheintal – Burgdorf 2:3 (0:1,2:0, 0:1, 0:1) KEB Aegeten – 180 Fans – SR: Iseli, Remund, König.Tore: 6. Moser (Sommer) 0:1; 35. Sabanovic (Lins) 1:1, 35. Bodemann (Moosmann) 2:1; 45. Hirsbrunner (Wüthrich) 2:2; 63. Moser (Mächler) 2:3. Strafen: Rheintal 4 x 2, Burgdorf 6 x 2 Minuten. Rheintal: Sauter; Giger, Obrist, Binder, Berweger, Sabanovic, Bartholet, Bodemann, L. Waidacher, Vetter, Moosmann, Ströhle, Holdener, Lins, Stoop, Heisig, RozajacWeiteres Resultat: Argovia – Herisau 4:2.Rangliste: 1. Pikes 14/33, 2. Frauenfeld 13/25, 3. Wetzikon 13/25, 4. Luzern 14/25, 5. Wil 13/24, 6. Herisau 14/23, 7. Burgdorf 14/20, 8. Argovia 14/18; 9. Bellinzona 13/17, 10. Reinach 13/15; 11. Prättigau 13/10, 12. Rheintal 14/8. Wohlgensinger tritt zurückSteven Wohlgensinger hat sich entschieden, seine Schlittschuhe an den Nagel zu hängen; er verlässt den SC Rheintal per sofort. Berufliche Gründe zwingen ihn zu diesem Entscheid. 

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