Die Widnauerinnen fanden sehr gut ins Spiel und hielten mit den Gegnerinnen, die den fünften Rang belegen, ausgezeichnet mit. Nach sehr intensiven 27 Minuten gingen die Tessinerinnen nach einem schönen Zusammenspiel jedoch mit 1:0 in Führung. Die Roth-Elf blieb hartnäckig und schon drei Minuten nach dem Gegentor fiel der Ausgleichstreffer zum 1:1. An diesem war die starke Andrea Sanchez mitbeteiligt; ihr Freistoss wurde durch Gambarognos Clara Lucchini entscheidend abgefälscht, sodass er im eigenen Tor landete.
Widnau kam nach dem Treffer zu mehreren guten Chancen, die die Frauen jedoch nicht optimal ausnutzten. Nach 32 Minuten wechselte Widnau erstmals; für Aussenverteidigerin Joya Baumgartner kam Salome Rohner, die ordentlich Schwung in die Partie brachte. Am Pausenstand von 1:1 änderte der Wechsel aber nichts mehr.
Ein wildes Auf und Ab in Magadino
Nach der Pause wollte Widnau mehr – und ging in der 48. Minute tatsächlich in Führung. Nach einer schönen Kombination traf Michelle Walt zum 2:1. Das Spiel blieb ein Kampf auf Augenhöhe, in dem Gambarogno in der 54. Minute das 2:2 erzielte. Die Tessinerinnen legten dann sogar vor. Nachdem Jessica Gstöhl für ein Foul die Gelbe Karte gesehen hatte, gelang Clara Lucchini das 3:2. In Rückstand liegend, wechselte Pascal Roth Lara Scheichl aus, die ein gutes Spiel machte. Für sie kam die frische Leonie Ritz. Wenig später ersetzte Corinne Britschgi die Mittelfeldspielerin Alida Haltiner.
Nach den beiden Wechseln kam Elisabeth Dietsche zu einer Torchance, die sie eiskalt ausnutzte (69.). Mit dem Gleichstand von 3:3 wollten sich die Widnauerinnen aber nicht zufriedengeben. Sie wollten gewinnen, aber nur fünf Minuten nach dem Ausgleich wurden sie dezimiert, als Gstöhl die Gelb-Rote Karte sah. Dennoch liess Widnau kaum etwas zu; die Gegnerinnen hatten es schwer, sich durchzusetzen. Und als sie einmal den Weg vor das Tor fanden, zeigte Debütantin Linn Eschenmoser eine wichtige Parade.
In der 80. Minute kam Stürmerin Belen Özdemir für Andrea Sanchez ins Spiel. In der Folge drückte Gambarogno, liess aber einige Chancen liegen. Für Widnau wurde es immer enger und tatsächlich gelang den Tessinerinnen noch das 4:3. Ein strammer Schuss von Scilla Grossi entschied das Spiel. Die Widnauerinnen können auf eine gute Leistung zurückblicken, sie belohnten sich dafür aber nicht mit Punkten. In der Rangliste belegen sie weiterhin Rang elf, der Rückstand auf den Strich beträgt nur zwei Punkte.
1. Liga, Gruppe 2
Gambarogno – Widnau 4:3 (1:1)
Tore: 28. Rocca 1:0, 30. Eigentor Lucchini 1:1, 48. Walt 1:2, 54. Grossi 2:2, 57. Lucchini 3:2, 69. El. Dietsche 3:3, 88. Grossi 4:3.
Widnau: Eschenmoser; Scheichl, Baumgartner, Gstöhl, Berweger; Haltiner, Sanchez, E. Gschwend, Eva Dietsche; Walt, El. Dietsche. Eingewechselt: Spreiter, Britschgi, Rohner, I. Gschwend, Poljansek, Ritz, Özdemir.
Gelbe Karten: 56. Gstöhl – Gambarogno 2.
Gelb-rote Karte: 74. Gstöhl.
Weitere Ergebnisse: Staad – Zürisee 3:0, Baar – Wädenswil 2:2, Eschenbach – Lugano 2:2, Uri – Luzern 0:2, Schwyz – Balerna 2:0.
Rangliste (alle 13 Spiele): 1. Lugano 34, 2. Luzern II 32, 3. Wädenswil 24, 4. Eschenbach 24, 5. Gambarogno 22, 6. Staad 22, 7. Schwyz 13, 8. Balerna 11, 9. Zürisee 11, 10. Baar 11, 11. Widnau 9, 12. Uri 6.