Innerhalb eines Jahres haben sich die «Wearlagrübler» von einer Kollegengruppe über die Newcomer zu einem festen Bestandteil der Rheintaler Fasnacht als Wagenbaugruppe entwickelt. Am Samstag präsentierten sie bei ihrem zweiten «Wagafäscht» eindrucksvoll, wie Kreativität, Teamgeist und regionaler Rückhalt zusammenwirken können. Im Mittelpunkt stand ihr neuer Wagen – eine 6,5 Meter breite Après-Skihütte. Der Wagen verkörpert ihre Philosophie: Es hat Platz für alle, die mitfeiern wollen.
Noch grösser und mehr Platz auf dem Wagen
Bereits im vergangenen Jahr löste die Gruppe mit ihrem ersten Wagen, einer mobilen Bar mit klappbaren Seitenteilen, Begeisterung aus. Statt sich auf diesem Erfolg auszuruhen, setzten die «Wearlagrübler» in ihrer zweiten Saison auf Weiterentwicklung. «Höher und länger ging nicht mehr – also entschieden wir uns, breiter zu werden», erklärt Präsident Pascal Ritz. Die Bar wurde auf jeder Seite um 70 Zentimeter erweitert und bietet nun im ausgeklappten Zustand eine beeindruckende Breite von 6,5 Metern. Selbst das Dach ist ausklappbar und schafft zusätzlichen Raum.
Der Fokus liegt jedoch nicht nur auf Grösse, sondern vor allem auf dem Erlebnis. «Wir möchten nach dem Umzug noch mehr Gästen Platz bieten können», sagt Sam Köppel, Mitglied der Gruppe. Die positiven Rückmeldungen und der grosse Besucherandrang im letzten Jahr motivierten die «Wearlagrübler», noch einen Schritt weiterzugehen. «Es war eine intensive, aber unglaublich coole erste Saison, die uns viele neue Begegnungen und lustige Geschichten beschert hat», sagt Sam Köppel.
Start in die neue Saison: Segnung und Enthüllung
Das «Wagafäscht» markierte den Auftakt zur neuen Saison. Vor zahlreichem Publikum enthüllten die «Wearlagrübler» ihren frisch umgebauten Wagen. Den feierlichen Moment unterstrich Diakon Bernd Bürgermeister, der den Wagen segnete und die verbindende Kraft des Feierns betonte. Die Segnung sei bereits im Vorjahr ein gutes Omen gewesen, denn die Gruppe habe die Saison ohne Zwischenfälle gemeistert.
Eine Gemeinschaft, die Grosses bewegt
Die Fasnachtstour der «Wearlagrübler» beginnt am 16. Februar beim Umzug in Gams, gefolgt von weiteren Auftritten in Rebstein, Oberriet und Kriessern. Ob sie dabei tatsächlich auf Skiern unterwegs sein werden, bleibt zunächst ein gut gehütetes Geheimnis.
Die «Wearlagrübler», inzwischen 22 Männer aus Diepoldsau, Widnau und Balgach, blicken stolz auf das Erreichte. «Es ist beeindruckend, was wir als Kollegengruppe auf die Beine stellen konnten», sagt Köppel. Doch der Erfolg basiert nicht nur auf Freundschaft und Engagement, sondern auch auf der starken Unterstützung aus der Region.
Ob Geld, Material, Wissen oder helfende Hände – das lokale Gewerbe und zahlreiche Unterstützer stehen uns das ganze Jahr über zur Seite.
Auch das «Wagafäscht» selbst wuchs in diesem Jahr: Mit einem grösseren Festzelt und einer Liveband lockte die Veranstaltung noch mehr Interessierte an, das Zelt war bereits am frühen Nachmittag gut gefüllt. Die «Wearlagrübler» sind bereit, auch in dieser Fasnachtssaison wieder Spuren zu hinterlassen – vielleicht sogar auf Skiern.